Reviews X-Mas Special 12-2015.

     

     Sharon Jones & The Dap-Kings - It´s A Holiday Soul Party  
     Daptone / Groove Attack TIPP  
      

    „Time to light a candle…“ Sharon Jones läutet den Countdown für besinnliche Zeiten & die `festive season´ ein. Und zwar mit einem – programmatischen - Hanukkah-Song! (…der zugehörige, neunarmige Leuchter dazu auf der Digipak-Innenseite.) Nicht nur deswegen ist dieses erste Dap-Kings – X-Mas-Album eine Bereicherung im stetig anwachsenden Weihnachtsmusik-Kanon. Dass hier Uptempo-„White Christmas“ ins Haus stehen würde, war seit der Video-Festtagsgabe des Irving Berlin-Covers aus dem letzten Jahr klar: "It's A Holiday Soul Party!" Weitere Weihnachtsklassiker wie „Silent Night“ bekommen das `soulful´- treatment, der `little drummer boy´ wird ganz `funky´ und die altehrwürdigen `merry gentlemen´ werden hemdsärmelig zu `gents´ umgetauft. Die Grammy-nominierte Bande belässt es aber nicht beim Everwhite-Aufpeppen, sondern liefert auch lohnende Eigenkompositionen wie „Ain´t No Chimneys In The Project“ (bei dem sich die Längst-nicht-mehr-nur-background-Röhren Saun & Starr einmal mehr auszeichnen können) zum Thema ab, wie man sie Brooklyn sofort abnimmt. Play Tracks 1-3,8,11. Auch als Vinyl. www.daptonerecords.com

     

     
     
     Barbara Dennerlein - Christmas Soul / Gordin´s Big Phat Band - Wrap This!  
     MPS / Edel * Label of Content / H´Art LIVE-TIPP & TIPPs  
     
     
    Zweimal Christmas Jazz vom Feinsten! Zunächst hat die Münchner Organistin Barbara Dennerlein ein willkommenes Christmas-Fusion-Album abgeliefert. Das besondere Feature liefert hier der markante Klang ihrer 200-kg-Hammond B3-Orgel. Unter der Regie keines Geringeren als Nicola Conte wurde die aktuelle MPS-Produktion „Christmas Soul“ in Bari, Italien aufgenommen. Eine All-Star-Band mit Magnus Lindgren , Robert Ikiz oder Sängerin Zara McFarlane haucht den Standards von „Let It Snow“ bis „Sleigh Ride“ jede Menge Jazz- & Soul-Feeling ein, wobei Leichtigkeit und Augenzwinkern nicht zu kurz kommen. Schon mit dem Vince Guaraldi im „Peanuts“-Jahr Referenz erweisenden Einstieg ist die „Christmas Time“ eingeläutet. „We Three Kings“, die Miles Davis-Komposition „Blue Christmas“ oder das sich anschleichende „Silent Night“ sind weitere Highlights dieses geschlossenen Albums. Play Tracks 1,2,4,6-8,10. Am 6. & 8. Dezember spielt Barbara Dennerlein (leider nur) zwei „Christmas“-Konzerte – in Hamburg & Berlin. www.barbaradennerlein.com/de/konzerte  






    „Do You Hear What I Hear?“ - die soulig-funkige Jazz-Karte spielt auch das mehrfach Grammy-prämierte Ensemble um US-Pianist Gordon Goodwin. `Interesting stuph´…Präsentiert wird nichts weniger als ´the holiday season record that you will still be listening on January 1st.´ Keine Einwände – den gebotenen schwungvollen `Wrap´ um zehn Holiday-Klassiker à la „ Hark The Heralds Angel Sing“ lässt man sich zum Einstieg in die Saison gern- und sozusagen `wohlgefallen´. Immer souverän wird hier die Temposchraube mal angezogen, mal gedrosselt oder eine Prise Latin beigegeben. Im Big Band Jazz-Kontext gelingt es Goodwin & Co. unter Mithilfe einiger ganz spezieller Gäste wie des legendären Vocalensembles Take 6 beim Opener, dem bekannten Advents-Kanon immer noch neue Nuancen abzugewinnen. „Carol of the Bells“ oder „Santa Baby“ funktionieren eben auch als schnittige Instrumentals. Fett verpacktes Paket indeed – gern unter den Baum damit. Bis auf weiteres live nur in Kalifornien - Gordins´ Mannschaft dürfte sich gern zeitnah mal live in unseren Breiten hören & blicken lassen. www.bigphatband.com/  
     
     
     KyLie Minogue - Kylie Christmas  
     Parlophone / Warner  
     
     
    Als betörende „Santa Baby“-Version kannte man Kylie Minogue bereits, nun hat das australische Pop-Phänomen ein geballtes Weihnachtsalbum auf die Welt losgelassen. Schon die Wahl der Gäste am Mikro verdeutlicht, dass man sich um einen stilistisch geschlossenen Auftritt nicht sorgen muss – der war wohl mit Unikum Iggy Pop , dem britischen Schauspieler und Comedian James Corden (etwa „Into The Woods“, „Kill Your Friends“) und - naturgemäß posthum - Frank Sinatra auch nicht beabsichtigt. Ob sich Kylie und ihr langjähriger Musical Director Steve Anderson ( Ausnahmen: „White Dezember“ & „Cried Out Christmas“ wurden mit Matt Prime -u.a.Sam Smith-, „Every Day`s Like Christmas mit dem norwegischen Produzententeam Stargate (Rihanna, Beyonce) aufgenommen) nicht entscheiden konnten? Was gibt es hier nicht alles im Weihnachts-Schlussverkauf Anno´15: wohl für fast jeden Nicht-Komplett-X-Mas-Verweigerer etwas: etwa Swing-Crooning, Highspeed-Disco mit Schwesterchen Dannii (zumindest in der 16-Tracks-DVD incl.-Deluxe-Fassung), überdrehter Breitwand-Pop bei "Christmas Wrapping", Ballade oder Doo-Wop – und das alles gottlob nicht allzu ernst gemeint. Kylie hat´s getan - mit Goldschleifchen. Ob „Santa Baby“ & Pop-Queen-Kollegin Madonna auch noch mal schwach wird? www.kylie.com/christmas/  
     
     
     Tony Hadley - The Christmas Album  
     Universal Music Italy / Universal  
     
     
    “Hohoho! Shake it up, shake up the happiness. C´mon yo – it´s Christmas time…” Muss man sich um den solche Zeilen mit dem ihm gegebenen Pathos deklamierenden Sanges-Routinier Sorgen machen? Ohne Zweifel hat der nicht mehr gertenschlanke, aber gut bei Stimme befindliche einzig wahre Spandau Ballet-Crooner Tony Hadley mit seinen Kollegen ein respektables Comeback hingelegt. Was die Gründe des 5-fachen Vaters gewesen sein mögen, sich parallel in den UK-TV-Jungle zu begeben, aus dem er just quotenwirksam herausgewählt wurde? Wollen wir uns an dieser Stelle auf eine weitere pekuniäre Maßnahme aus Hadleys Kernkompetenzbereich beschränken: das vorliegende, initial bei Universal Italia lancierte & produzierte „The Christmas Album“ (in Italien gibt Hadley folgerichtig auch zwei Konzerte mit seinem Holiday-Repertoire).Inspiriert singen kann Hadley (wenn auch sicher nicht das hier abschliessende „Ave Maria“), doch das Songmaterial gibt zu oft nicht mehr als Mediokres aus dem Balladen- & Midtempo-Niemandsland her, während Hadley bei den bekannten Standards in soliden, aber überraschungsarmen Arrangements von Claudio Guidetti & Co. selten neue Akzente zu setzen weiß. Immerhin traut sich hier jemand an East 17´s „Stay Another Day“ – eindeutig ein Weihnachts-Song. www.tonyhadley.com  
     
     
     moreorless christmas 11  
     Various Artists - Wavemusic / Sony  
     
     
    „Deck the halls, until they deck me first. Nowhere to hide – „If Christmas doesn´t kill me, I´ll be fine“ – mit Weihnachts-Fatalismus wird auch bei Jazz-Singer/ Songwriter Spencer Day kokettiert. Natürlich möchte man es weihnachtlich `this time of year´, dabei gern modern-nachdenklich-handgemacht. Day ist eine der unverbrauchten Stimmen, die auf der mittlerweile elften Folge der verdienstvollen „moreorlesschristmas“-Reihe aus dem Hause Wavemusic mit von der Partie sind. Alle bis auf einen Track stammen aus den letzten 4 Jahren. Das Team Brockmeier, Droese & van Droff bemüht sich dieses Mal den Spirit eines verschneiten Central Park incl. skating rink zu vermitteln – Christmas in New York. Im gediegenen Pappschuber steckt eine entsprechend sorgfältig abgestimmte winterlich- schwarz-weiß-goldene Manhattan-Fotostrecke. Die musikalische Mood-Mischung ist einmal mehr gelungen, etwa mit Tom Gaebels „Driving Home for Christmas“ (in diesem Jahr solo mit seinem bereits zweiten Weihnachtsalbum am Start), mit Steven Curtis Chapmans Opener „Christmas Kiss“ oder mit Bahamas´ „Christmas Must Be Tonight“. www.wavemusic.de  
     
     
     about christmas songs  
     Various Artists - Devil Duck / Indigo LIVE-TIPP  
     
     
    Und Santa schwenkt den Tonarm. Vier oder fünf „About Songs“ Label-Kopplungen gibt´s vom Hamburger Devil Duck Label – und nun schon die zweite (nach 2011) zum Thema Weihnachten. Wobei natürlich auch von der Stimmung her Passendes wie das „Wonderful Life“-Cover von Hundreds gern eingemeindet wird. Schon der Einstieg bietet mit der Berliner 2in1-Formation Talking To Sir Simon (Talking To Turtels vs. Sir Simon Battle) und "Take Your Time, Valentine" ein wahres Indie-Juwel zum Thema, das ein moderner Holiday-Klassiker werden könnte. In der Folge neue & eingeführte Namen der nationalen wie internationalen Indieszene, wie The Polyphonic Spree mit einer recht originalgetreuen "Happy Xmas (War Is Over)"-Version , The Culture In Memoriam mit "Santa s Song" oder Okkervil River mit dem abschließenden schönen Titel "Listening To Otis Redding At Home During Christmas“. Auf Vinyl gibt´s das Ganze mit dem vinylophilen Weihnachtsmann auf dem Cover natürlich auch. Und vor allem auch aktuell live auf die Ohren: mit der traditionellen About Songs Christmas Tour `2016´ (vom 3.12. – 12.12. 2015 wohlgemerkt) von Berlin bis Stuttgart, in diesem Jahr mit Easy October, Two Bears North sowie Max Paul Maria. www.devilduckrecords.de  

     
     
     Christian Steyer * Der Berliner Solistenchor - Alte Weihnachtslieder Neu - Live
    Elisabeth Schwarzkopf - Stille Nacht
     
     Sechzehnzehn Musikproduktion (Pool Music + Media Service) * Warner Classics LIVE-TIPP  
     
     
    Eine Alternative abseits der bekannten alten Weihnachtslieder bieten nun bereits seit Jahren Christian Steyer und der hochkarätig besetzte, mit diversen Jazzpreisen bedachte Berliner Solistenchor - mit ihrem Live-Programm „Alte Weihnachtslieder Neu“. Der 63-jährige, in Berlin lebende Komponist & Schauspieler, auch für seine Filmmusik geschätzt (u.a. „Zugvögel“) möchte die pulsierende Energie alter deutscher Weihnachtslieder spürbar machen, Tradition soll auf Gegenwart treffen. Für ihn muss es Weihnachten nicht heimelig werden: Über Paul Gerhardts Abgrund im Text zu „Ich steh an Deiner Krippen hier, meint Steyer: „Wenn wir uns ohne Furcht so weit vorwagen wie er, dann ist das ´Freuet Euch´ kein leeres Geklingel mehr.“ „Maria durch ein’ Dornwald ging“, „Kommet, Ihr Hirten“ und „Es kommt ein Schiff geladen“ sind weitere Beispiele für das behutsame Zusammenspiel des gern auch von den X-Filme-Machern wie Tom Tykwer eingesetzten Chores mit dem Piano seines Leiters & Arrangeurs Steyer. Steyer & Chor sind im Dezember auf Kirchen-Tour durch Ostdeutschland – vom 10. bis zum 23.12. www.berliner-solistenchor.de www.christiansteyer.de  





    Die ganz alte Gesangs-Schule repräsentiert wohl der Re-Release eines Festtagsklassikers von Elisabeth Schwarzkopf´. Schwarzkopf, deren 100. Geburtstag am 9. Dezember mit einer großen CD-Edition begangen wird, war nur gelegentlich abseits ihres Opern- und Lied-Repertoires im Studio. So 1957, für das nun wieder – und erstmals im Remastering der Stereo-Originalbänder – vorliegende Weihnachtsalbum, das die Diva u.a. im Duett mit sich selbst beim titelgebenden „Stille Nacht“ präsentiert. Für die Arrangements bei Standards wie "Vom Himmel Hoch" oder "O Come All Ye Faithful" sorgte Dirigent Sir Charles Mackerras, für die Produktion Walter Legge, prakticherweis auch Ehemann der großen Sopranistin.
    www.warnerclassics.com/elisabeth-schwarzkopf/releases
     
     
     
     Braxton Family Christmas * Dana Dragomir - Frost  
     Def Jam / Universal * India / Big Lake / Rough Trade  
     
     
    Sisters are doing it… Veritable Black Music News: die Wiedervereinigung der Braxton-Geschwister Toni, Tamar, Trina, Towanda & Traci (incl. Bruder Michael, ja auch der kann singen – und sogar Mutter Evelyn soll irgendwie mitmischen) - zum Fest der Liebe. Entertainment kann so erhebend sein. Ihre Erfolgreichste, Toni nämlich, kehrte nach der schwesterlichen Zusammenarbeit für die erfolgreiche Reality-TV-Serie “Braxton Family Values” nun auch für ein Musik-Album in den Schoß der Familie zurück. Das war das letzte Mal bei der gefloppten Debut-Single "Good Life" der Fall, 1990. Gegeben werden nun überschaubare sieben Holiday Tunes (der im Braxton-Duktus umgetextete Opener "This Christmas" ist in zwei Versionen vertreten), u.a. George Michaels “Last Christmas” oder das von Toni & Kenny “Babyface” Edmonds geschriebene “Every Day Is Christmas”. Ohne Frage kompetent gesungen – bei „Oh Holy Night a cappella - und auf Nummer sicher hochglanzproduziert – an der Spitze das sich langsam zum modernen Weihnachtsklassiker aufschwingende “Mary Did You Know”, bei dem sich das gesamte (weibliche) Familienensemble auszeichnen kann.  






    ,Frost´ is a joyful, very well produced, fresh and happy Winter Christmas Album.” Dana Dragomir, ihres Zeichens einzige Panflötistin von Rang aus Rumänien, wo das Instrument sonst Männern vorbehalten ist, lässt am Promo-Kamin keine Fragen offen. Mit der öffentlich geliebten wie gehassten Panflöte im Gepäck hat sich ´la Dragomir´ immerhin zur erfolgreichsten Instrumental-Musikerin Schwedens & bei Mitgliedern des dortigen Königshauses aufgeschwungen. Mit der nun auch international vorliegenden, von Compagnon Patrik Svedberg produzierten, saisonalen Vielzweckwaffe voller zwischen Folk, Klassik-Cossover & New Age umher kreiselnder, teils chor-gepimpter Instrumentals à la „Ave Maria“, „Holy Night“, „Amazing Grace“ oder „Ding Dong Merrily On High“ bereitet das Duo offensichtlich den Angriff der Panflöte auf weitere unbefestigte europäische Grenzen vor. Möge dieser Kelch an uns vorübergehen. www.pandana.com  
     
     
     Götz Alsmann und die WDR Big Band - Winterwunderwelt Vol. 2 /
    Erdmöbel - Geschenk
     
     Roof Music / Indigo * Jippieh / Indigo LIVE-TIPP  
     
     
    Götz Alsmann hat es wieder getan. Der notorische Entertainer mit der Retro-Vorliebe für die alte Schule kommt pünktlich zum Advent mit der Fortsetzung seiner (vor zehn Jahren bereits) prämierten „Winterwunderwelt“ hereingeschneit. Gemeinsam mit der WDR Big Band interpretiert er einmal mehr internationale Weihnachts- und Winterschlager - natürlich in deutscher Sprache und im bekannt jazzigen Alsmann-Schmelz- und -Swing. " Vol. 2" bringt endlich auch beim ersten Mal draußengebliebene Saisonal-Smash-Hits wie "Oh Tannenbaum" und "Schneeflöckchen, Weißröckchen"oder auch Liedgut von jenseits des großen Teichs, wie "White Christmas", "Let It Snow" oder "Mele Kalikimaka". Endlich führen auch „Zwei Spuren im Schnee“ wieder mal ´herab aus steiler Höh´. Für den Gaben-Nierentisch. www.roofmusic.de www.goetz-alsmann.de
    Vom 15.-18.12. vier Live-Termine mit der WDR-Big Band in Dortmund, Köln und Wuppertal.

     



    „Wir alle freuen uns auf Geschenke!“ Mit der +3er Version des Erdmöbel-Weihnachtsalbums wird Weihnachten wieder schön. Mit dem letzten deutschen Schnee, billigen Herzen, blassen Kerzen und Russisch Brot. Die Kölner hatten sich seit ihrem Hit von 2006 „Weihnachten Ist Mir Doch Egal“ (von wegen) bekanntermaßen stetig mit Jahresende-Songs weiter um das Fest der Liebe gekümmert, bis 2014 mit „Geschenk“ die, wie wir heute wissen, vorläufige Reaktion der Erdmöbel auf die wunderbar vielfältig-widersprüchliche Weihnachtspopkultur vor allem jenseits unserer Grenzen erschienen war – in Albenform. Ausverkauft. Geschichte. Jetzt gibt es „Geschenk +3“, die mindestens 12 Monate gültige Neuauflage, mit "Lametta" (feat. Maren Eggert), "Ding Ding Dong (Jesus weint schon)" oder dem eingängigen „Goldener Stern“ Auch erhältlich als - streng limitierte -Vinyl-Edition!

    http://erdmoebel.de/weihnachten

     

    Weihnachten mit Erdmöbel live: Am 3.12. im Münchner Milla und noch bis zum 20. Dezember auf Tour : http://erdmoebel.de/info/live.html

     
     
     A Blues Christmas VINYL-TIPP / The Anita Kerr Singers - On This Holy Night, Christmas with Chet Askins / Saint Etitenne - Songs for a London Winter TIPP  
     Various Artists - Alligator / In-Akustik * él / Croydon Municipal - beide: Cherry Red / Rough Trade  
     
     1 Erst CD, dann Vinyl – so kann´s gehen bei Alligator Records. Mit „A Blues Christmas“ wurde vom Label gerade eine “Best of”-LP der beiden bisherigen (1992 & 2003 erschienenen) Weihnachts-CD-Eigengewächse veröffentlicht, „Christmas Collection” und “Genuine Houserockin' Christmas”. Mit Koko Taylor, Charlie Musselwhite, der „Silent Night“ auf der Mundharmonika beisteuert, Katie Webster, Marcia Ball und ihrem Louisiana-eingefärbten Beitrag „Christmas Fais Do Do“, Elvin Bishop oder Michael "Iron Man" Burks sind bewährte Fachkräfte beiderlei Geschlechts am bluesrockigen Werk - alle Tracks wurden aus diesem Anlass `remastered´. Shemekia Copelands „Stay A Little Longer, Santa“ etwa klingt hier besser als das Original. Genrefans hätten sich allerdings sicher über eine qualitativ hochwertigere Pressung gefreut.
    2 Zwei Weihnachts-LPs von & mit den hierzulande selten genügend gewürdigten Anita Kerr Singers werden auf der vorliegenden Cd zusammengefasst: „Christmas with Chet Atkins“ (1961), bei der Kerr´s Singers den Background meistern, sowie die höchsteigene „On This Holy Night"(1959). Unter den 33-Tracks der Dopp-él- Zusammenstellung finden sich auf dem Atkins-Album vor allem Evergreens des Standardprogramms wie "Jingle Bell Rock", "Jingle Bells" oder "Little Drummer Boy", auf dem Kerr Album seltener gegebene Titel wie "Where Will The Baby Lay" oder "Christmas Is The Day". Zum Vergleich laden die auf beiden LPs enthaltene „Coventry Carol“ oder „Jingle Bell Rock“ ein, das von Atkins als Opener, sowie im Bonustrack-Bereich in der Bobby Helms-Fassung enthalten ist.
    3 „Can´t You See It´s Christmas?“ Schon im letzten Winter erschien auf Croydon Municipal, dem Label von Bob Stanley aka Saint Etienne „…presents Songs For A London Winter", landete aber zu spät fürs 14er-Special in der Redaktion an. Bei seiner Auswahl von exakt 24 (!) Tracks bemühte sich Stanley, einen stimmig-retroseligen Holiday-Reigen ohne allzu Bekanntes von der Insel zu präsentieren. Erfolgreich: Namen wie Zack Laurence, der den Hörer in sein veritabel verjingeltes „Snowman´s Land“ entführt, Brit-Jazzer wie Johnny Dankworth & Cleo Laine oder Crooner Dickie Valentine mit seinem hawaiianisch temperierten „Christmas Island“ dagegen dürften höchstens Kennern der UK-Szene der späten 50er & frühen 60er bekannt vorkommen. Und Fontana, Decca und Parlophone sei Dank, die meisten dieser handverlesenen Songs werden auch im nächsten Jahr wieder bei uns rotieren. TIPP
     
     
     
    x mas REP 15 12 16 blues alligator  


     
     

     

    Romantisches Kaminfeuer auf DVD...
    Edel GEWINNSPIEL !
     
    Und wer zum Fest noch per „Romantischem Kaminfeuer“ per Beamer, DVD-Player & Plasma-Screen für Second-Hand-Atmosphöre sorgen möchte, ist möglicherweise mit diesen DVDs gut beraten, die wir aus gegebenem saisonalen Anlass als Gewinn ausloben können. Auf vier verschiedenen Audiospuren gibt es zudem über 380 Minuten Musik zu den flackernden HD-Flämmchen– von den schönsten Weihnachtsmelodien mit Gesang über Weihnachtliche Orgelmusik, berühmte Horn- und Oboenkonzerte aus Barock und Klassik bis hin zu Loungemusik - unterlegt mit Kaminfeuerknistern!
    Dolby-digital, qualm- und jugendfrei ist das ganze auch - freigegeben ohne Altersbeschränkung!
    Wer eine von 2 DVDs gewinnen möchte schreibt eine Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! - mit seinen Top 3 musikalischen Weihnachts-Favoriten, die er zum Kaminfeuer laufen lassen würde.