Er hat Hunderten Millionen Menschen mit seinen Büchern ordentlich Angst eingejagt: mit Autos (Christine), Hunden (Cujo), die in US-amerikanischen Kleinstädten zu Monstern mutieren, mit untoten Haustieren, die aus Gräbern steigen (Friedhof der Kuscheltiere), mit Clowns (Es) und Hotels (Shining), die etwas ganz anderes sind, als sie vorgeben zu sein. Seine Schreckensbilanz nach über 50 Jahren manischen Schreibens: 40 Romane, über 100 Kurzgeschichten, Novellen, Drehbücher, Gedichte, Essays, Kolumnen und Sachbücher.
Letztes Jahr wurde Stephen King 75 Jahre alt, was Autor Bev Vincent zum Anlass nahm, eine erheblich überarbeitete & erweiterte Neufassung seines King-Begleitbuchs von 2009 zu veröffentlichen. Nun ist die deutsche Ausgabe der Bildbiografie als Hardcover im King-Size-Format unter dem Titel Stephen King. Sein Werk, sein Leben, seine Inspiration in der Zürcher Edition Olms erschienen.
Bev Vincent ist es gelungen, jede Menge seltene Dokumente, zum Teil private Fotos & Hintergrundinfos aus Kings eigenem Archiv, zusammenzutragen. Das üppige Material umfasst auch Gedicht-Typoskripte, Briefe an Lektoren & Fans sowie Stills aus Filmadaptionen. Geschickt verzahnt Vincent Persönlich-Biografisches mit dem literarischen Schaffen des Schriftstellers, wobei er dessen Werk chronologisch geordnet an die erste Stelle setzt. Üppigere Einschübe sind Kings Alter-Ego Richard Bachmann, dem Romanzyklus vom Dunklen Turm & Kings fiktiven Neu-England-Flecken Castle Rock & Derry gewidmet.
Selbst hartgesottene Stephen-King-Fans dürften in dem vorliegenden Werk zahlreiche noch unbekannte Fakten finden – etwa, dass Bruce Willis vor vielen Jahren im Misery-Theaterstück die Hauptrolle spielte, oder dass King 1985 in einem Kreditkarten-Werbespot auftrat. Die wenigsten werden auch wissen, was das erpresserische Polaroid-Foto eines Teddybären mit der Fortsetzung der Dark-Tower-Romane zu tun hat.
Gefragt, ob er sich selbst eigentlich auch grusle, antwortete Stephen King bei einem Auftritt bei Markus Lanz im Jahr 2013: er achte zumindest darauf, dass seine Füße nachts nie aus der Bettdecke herausragen.
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«Ich schreibe so lange, wie der Leser davon überzeugt ist, in den Händen eines erstklassigen Wahnsinnigen zu sein.» - Stephen King
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