REVIEWS COMIC 04-2018

 


 

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gérard - 5 Jahre am Rockzipfel von Depardieu

Mathieu Sapin - Reprodukt

„Jemandem wie Depardieu begegnet man kein zweites Mal mehr.“ Mathieu Sapin muss es wissen. Heftete sich der Reportagezeichner & Autor (zuvor etwa auf François Hollandes Fährte) doch (u.a. für eine arte-Dokumentation) fünf Jahre lang an die Fersen von keinem Geringeren als: Gérard Depardieu, weltweit bekanntester Franzose, Enfant Terrible Nr.1, Cesar-Preisträger, Charakterdarsteller in über 200 Kino- & TV-Filmen (etwa Cyrano von Bergerac, Rasputin, Obelix...), Motorrad-Bruchpilot und `Über den Wolken´-Urinierer, Winzer & Immer-mal-wieder-Alkoholiker mit Neigung zu Exzessen jeglicher Art. Gerard, die endlich vorliegende deutsche Übersetzung (Silv Bannenberg) von `Cinq années dans les pattes de Depardieu´ bestätigt die aus Klatschpresse & öffentlichen Auftritten & Filmrollen zusammengestezten Erwartungen eher, als dass das Graphic Novel-Tagebuch neue Erkenntnisse liefern würde. Gelage, Telefonate, Momente der Angst (für Sapin) in Dauerschleife. Dennoch ist es unterhaltsam genug, dem (un-)berechenbaren Duo, Gérard plus seinem gestressten Anhängsel, von Paris nach Bayern, Portugal, Katalonien, Moskau und Aserbeidschan durch verschiedene Befindlichkeiten zu folgen. 5 Jahre am Rockzipfel von Depardieu - und die fleischgewordene Provokation leibt & lebt munter weiter - gerade hat der Putin-Versteher bei der `Wahl´ in seiner neuen (Steuer-)Heimat "mit einem Gefühl der Liebe zu Russland" (in der Pariser Botschaft) abgestimmt.

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Die jungen Jahre von Micky

Disney Hommage - Tebo - Egmont Comic Collection

Die jungen Jahre von Micky. Der vorliegende mittlerweile vierte Band in der der Egmont Reihe der Disney-Hommagen, gestaltet von Frédéric Thébault aka Tébo, wurde auf der bedeutendsten europäischen Comicmesse mit dem Prix Jeunesse du Festival d'Angoulême ausgezeichnet. Eingebettet in eine sehr schöne, mit kleinen Micky-(mit Cameos von Minnie, Kater Karlo, Goofy oder Donald) Figuren verzierte Einband-Doppelseite hat der Autor fünf Abenteuer gestaltet, in denen der seinen Fans sonst stets als altersloser Mausmann bekannte Micky seinem neugierigen Neffen als greiser (mangels genialer Vorlage zeichnerisch weniger gelungener) Großvater mehr oder weniger geflunkerte Erlebnisse aus seiner Jugend erzählt. Dabei geht es in den Wilden Westen, in den Dschungel oder gar in den Weltraum, leider nicht frei von Wiederholungen. Auch was den Wortwitz angeht, kommen Tebos Einfälle zu selten über mittelprächtiges Lustige Taschenbücher-Niveau hinaus - nicht auf 250, aber doch auf mehr als 70 meist kleinteiligen Seiten. Da entstehen nicht unerhebliche Längen, auch wenn Tebo großflächigere Ein- oder Zweiseiter einstreut. Im Epilog begibt sich Neffe Norbert dann per Zeitmaschine auf die Suche nach dem alten Micky - wohl stellvertretend für die interessierte Leserschaft. www.egmont-comic-collection.de

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Es waren einmal Schwarze Gedanken

André Franquin - Carlsen

Was man bei der vor einem Jahr erst publizierten Schwarze Gedanken-Edition zum 50. Carlsen-Jubiläum noch vermisste - hier gibt es Bonusmaterial in Hülle & Fülle. In Es waren einmal Schwarze Gedanken werden die Original-Strips von André Franquin nach 40 Jahren ergänzt durch einordnende Artikel, (etwas durchwachsene) Hommagen (von Luz, Ferri, Édika und anderen) und Interview-Parts (mit Franquin selbst, seiner Tochter Isabelle oder mit dem langjährigen Kollaborateur & Fluide Glacial-Macher Marcel Gotlib). Übersetzer Ulrich Pröfrock erklärt die unübersetzbaren, weil auf französische Laute Bezug nehmenden Rebus-Rätsel und die farbig/ rot-schwarze, für Amnesty International entstandene Gaston-Seite ist auch enthalten. Seit 1977 brachte der ausgesprochen lebensfrohe, zunehmend aber unter depressiven Phasen leidende Franquin seine so dunkeldüsteren, pessimistischen, frustrierten und bitterbösen, wie im Kern empathischen, humanistischen und pazifistischen Gedanken zu Papier - mit hohem zeichnerischen Aufwand & geradezu chirurgischer Präzision. Vier Jahrzehnte später gibt es nun eine adäquate, kommentierte Ausgabe seines (leider) immer noch unvermindert aktuellen "letzten Geschenks an die Menschheit" (Autor Frédéric Jannin). 

Vorjahresausgabe: Schwarze Gedanken * www.carlsen.de

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The Death of Stalin

Fabien Nury / Thierry Robin - Splitter

Vorlage für die just im deutschen Kino anlaufende Groteske The Death of Stalin ist die nun in deutscher Übersetzung vorliegende, gleichnamige Graphic Novel von Fabien Nury & Thierry Robin. Beide Versionen ordnen die historischen Ereignisse von 1953 im russischen Politbüro mittels kleiner Freiheinten & Kunstgriffe dramaturgisch neu, wie Sowjetunion-Spezialist Jean-Jaques Marie hier im Nachwort verdeutlicht. Im Vergleich zum nie platten, aber doch extremer satirisch überzeichnenden Regiedebüt von Armando Iannucci liefern die französischen Comicautoren vor allem einen spannenden Plot inmitten der düsteren Atmosphäre der allgegenwärtigen Angst, die während der Gewaltherrschaft von Stalin & Co. von der Führungsebene bis auf die Straße reichte. Die einander belauernden Protagonisten Beria, Chruschtschow, Molotow, Malenkow, Mikojan, Kaganowisch & Bulganin erwachen aus ihrer devoten Rolle und beginnen unterschiedlich intensiv zu intrigieren. Den tollwütigen Reigen komplettieren Stalins Kinder sowie Kriegsheld General Schukow, der schließlich im Putsch seine Rache am georgischen Todeslisten-Patron Beria nehmen kann (im Film hochverdichtet). Meisterhaft das Intro im Moskauer Haus des Rundfunks und die im Comic drastischer geratene, durch Stalins alkoholisierten Filius Wassili in Blei getränkte Sezier-Szene. Nury & Robin haben bereits einen weiteren Band zur jüngeren russischen Geschichte folgen lassen, der noch der deutschen Übersetzung harrt.

* Trailer The Death of Stalin * Trailer Death to the Tzar * gelungen animierter Kulturzeit-Bericht (auch wenn hier einige Protagonisten verwechselt werden)

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www.splitter-verlag.de

 

 Die Erektion - Buch 1

Jim / Lounis Chabane - Splitter

Eine kleine blaue Pille, die für viel Ärger sorgt zwischen Lea und Florent, einem Pariser Paar um die Vierzig. Die beiden erwarten für den Abend Gäste, Florent interessiert sich für Leas Geschmack etwas zu sehr für die eingeladene Freundin und dann bemerkt Lea auch noch Die Erektion in der Hose ihres Partners. Dass diese artifizieller chemischer Natur ist, da Florent ein Viagra eingeschmissen hat, um Lea an ihrem Geburtstag eine spezielle Freude zu machen, sorgt nur kurz für Erleichterung, denn... findet er sie denn nicht mehr attraktiv genug, um `ohne´ zu können? Es entspinnt sich eine kleine, böse Boulevardkomödie im Stil der beliebten französischen TV-Serie Au Theatre Ce Soir (Heute Abend im Theater) von Mastermind Pierre Sabbagh, der Helena-Autor Jim (Téhy) und Zeichner Lounis Chabane hier Tribut zollen. Angelegt ist das Ganze allerdings dennoch auf zwei Bände und als man gerade bezweifelt, ob es ein Band nicht getan hätte, kommt am Schluß hier doch noch ein veritabler Cliffhanger. Also gibt es in absehbarer Zeit mehr, von diesem Duo inszenierte (für ihr Alter und ihre Männer zu) schöne Frauen. Toll gezeichnet und coloriert (Farben: Delphine) ist das sowieso. Interview mit den Machern im Anhang. www.splitter-verlag.de

Links: Jim * Rezensionen zu Helena 1 , Helena 2 * 

 
 

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Grün - Buch 1/2

Frauke Berger - Splitter

Ein Comic-Debut. Dieses Buch der 26-jährigen deutschen frischgebackenen Designerin, Autorin & Zeichnerin Frauke Berger ist vor allem eines: Grün. Ein ursprünglich fruchtbarer Planet in einem entfernten Winkel der Galaxis kämpft um sein Überleben. Denn: "Eine Seuche befällt seit einigen Zyklen jegliche pflanzliche Form." Geschwürartig breitet sich ein alles Leben aufsaugender grüner Blob aus mutierten Gewächsen aus. Die weißhaarige Nomadin Lis versucht (als einziger hier nennenswert entwickelter Charakter zwischen gesichtslosen Nebenfiguren) der Krankheit zu entgehen und ein Gegenmittel zu finden. Dazu muss sie sich mit der eigenen Vergangenheit, sowie der des Planeten auseinandersetzen. Die manga-sozialisierte Autorin zu ihrer Öko-Parabel: "Die einzelnen Reisestationen sind eine Mischung aus verschiedenen Genre-Versatzstücken: Die Rohrwälder und ‚Archen’ ein bisschen Cyberpunk, die Ringwüste ein klein wenig Zombie-Apokalypse, in den schwarzen Sümpfen wird es etwas gruseliger." Wer auf das hier angedeutete Worldbuilding einsteigt, mag an der auf zwei Bände konzipierten Story Gefallen finden. Ohne den deutschen Nachwuchs abkanzeln zu wollen: andere, verwöhnte Geschmäcker könnten sich an den teils wie `poor man´s Moebius´ daherkommenden Zeichnungen stoßen oder das Interesse an der eher spannungsarmen Geschichte  verlieren, die letztlich nicht halten kann, was das Cover verspricht.

 

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seltsam verschlüsselte botschaften aus dem all / cartoons für Musiker

Leonard Riegel - Kunstmann * V.A. - Lappan

"..es gibt nichts, was er nicht kann." Nach einer Eloge von Chef Moritz Hürtgen auf die "verzückende Vielfalt" geht´s los. Titanic-Redakteur für Cartoon und Bildwitz Leonard Riegel aus Göttingen, mehrfach auch außerhalb des endgültigen Satiremagazins ausgezeichnet, veröffentlicht bei Kunstmann seine Seltsam verschlüsselte Botschaften aus dem All, diezwischen eingestreuten kryptischeren Gemälden dann aber doch eher Themen dieses Universums beleuchten, etwa: Abnormkörper-kompatible T-Shirts, Bizepsmobile, luftpürierten Molekular-Spargel, Körnersteuerung von Online-Leserkommentaren, Ikea im Führerbunker oder allgemein Fragwürdige Erfindungen. Wenn einem zum Beispiel die Seite zu Hiobs wieder eingerenktem Verhältnis zu Gott unterkommt, Riegel hat in der Tat meist ein Händchen für in vergleichsweise sparsamen Strichen hingeworfene, leicht abgründige Komik - Daumen hoch.

www.kunstmann.de

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Neulich im Orchestergraben...

Aktuell in der von Michael Holtschulte & Martin Perscheid herausgegebenen, quadratischen Cartoon-Serie bei Lappan erschienen: Statt Noten - Cartoons für Musiker. Auf Recycling-Papier verbreiten sich lauter "Witzbildkomponist(inn)en" (immerhin vier - von 15 sind weiblich), u.a. Hauck & Bauer, STICKS-Chef-Grafiker Denis Metz oder Das Hochhaus-Autorin Katharina Greve, die neben ihren Zeichen-Utensilien auch ein Instrument beherrschen. Es gibt Stress im Gemüseorchester, die Leserin erfährt von Bassbildern, Luftposaune & Metal Piano, vom Hummelflugschnellgeigen, Kopfschmerz in Paracetamoll oder den Neuköllner Stadtmusikanten. Die Highlights sind für unsere Begriffe auf den 128 Seiten insgesamt dann dennoch eher dünn gesät - zu oft eine sehr kleine Lachmusik.

www.carlsen.de/lappan 

 

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Alix Gesamtausgabe Bd. 3

Jaques Martin - Egmont Comic Collection

Die prächtige gebundene Gesamtausgabe von Alix, dem jungen Gallier im Dienste Cäsars, ist mit dem dritten Band in den späten Sechzigern angekommen. Drei Bände dieses Antiken-Klassikers des frankobelgischen Abenteuercomics aus den Studios von Hergé sind hier enthalten: Der letzte Spartaner, Das Etruskergrab und Der Zornige Gott. Erneut sind die Detailverliebtheit und historische Genauigkeit zu bewundern, insbesondere, wenn man weiß, dass Alix-Schöpfer Jaques Martin seine zentrale Serie quasi in den Pausen seiner Mitarbeit an klassischen Tim & Struppi-Bänden wie Der Fall Bienlein oder Die Juwelen der Sängerin fortführte. In Deutschland erschienen diese, zunächst in Häppchenform in tintin veröffentlichten Geschichten erst mit zeitlicher Verzögerung, Mitte der 70er Jahre. Erneut beleuchtet ein eine Fülle von redaktionellen Materialien präsentierendes, reich bebildertes Dossier die Entstehungsgeschichte von Martins Herzensprojekt, spart dabei aber auch eine Kontroverse um anti-semtische Tendenzen, die französische Kritiker in einigen Passagen zu entdecken meinten, nicht aus. Martin reagierte empört, aber fundiert, der Sturm legte sich und die Erfolgsgeschichte von Alix konnte weitergeschrieben werden.

Cinesoundz Review Alix Gesamtausgabe Band 1 

Cinesoundz Review Alex Gesamtausgabe Band 2.

 
 

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www.egmont-comic-collection.de

 Clever & Smart - Keine Angst, wir retten die Welt / alfonz 1-2018

F.Ibanez - Carlsen * Edition Alfons - Verlag für Graphische Literatur 

Clever & Smart sind wieder da. Seit 2009 lag die 70/80er Jahre-Erfolgsserie hierzulande auf Eis, nun darf die mittlerweile zumindest altersmäßig gesetzte Fanbase hoffen. Mit Keine Angst, Wir Retten die Welt, dem ersten von drei parallel veröffentlichten Bänden, startet bei Carlsen die Neuauflage der langlebigen Agenten-Funnies aus der Feder von Francisco `F.´ Ibáñez (*1936). Ab 1958 in als an Sherlock Holmes angelehntes Detektiv-Duo Mortadelo y Filemón gestartet, bald zum Agenten-Doppelpack mutiert und ab 1973 auch in Deutschland (zunächst beim Frankfurter Condor-Verlag) in Albenform erhältlich, schrieben der extrem wandlungsfähige Fred Clever & sein ausgesprochen leidensfähiger Chef Jeff Smart) im zweimonatlichen Rhythmus eine Jahrzehnte andauernde Erfolgsstory. Anno 2018 geht es für das ungleiche Chaos-Team im Auftrag des Trans-Internationalen Agentenrings (T.I.A. - mit Chef `L´ an der Spitze) zum Start in die militaristische Diktatur Terroria, um dem cholerischen Despoten Brutalovic ein Spray wieder abzuluxen, das Insekten blitzartig auf Monstergröße pimpt. Man darf gespannt sein, wieweit Carlsen mit den umfänglich, textlich überarbeiteten Neuauflagen von Hunderten Originalbänden kommen will und wird. www.carlsen.de * TV-Serie 1995- die entsprechende Folge Das Atomare Sulfat (deutsch synchronisiert von Wolfgang Völz & Karl Dall).

 
 
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Und genau an dieser Stelle sei einmal mehr auf das Fachmagazin für die oder den deutschsprachige(n) Comic-Interessierte(n) hingewiesen. Widmet sich das (nun fünfköpfige) Team um Volker Hamann & Matthias Hofmann doch in der noch aktuellen `Januar bis März´-Ausgabe ebenfalls der Rückkehr des notorischen Slapstick-Agenten-Duos, das es mit einem elefantösen Covermotiv auch auf die ALFONZ-Titelseite geschafft hat. Auf insgesamt fünf Seiten: Zunächst würdigt Michael Grimm den "spanischen Humor-Import" anlässlich des Neustarts der Serie bei Carlsen, incl. der deutschen Publikations-Historie von (den auch 1975 im Felix als Flip & Flap auftauchenden) Clever & Smart, während dann Thorsten Hanisch deren Schöpfer, Zeichner & Autoren Francisco Ibáñez Talavera genauer vorstellt. Den exakten Ausstoß des schaffenswütigen Spaniers bzgl. der bis 2009 zu beziffern, traut sich keiner der beiden Autoren - denkbar, dass bei allein im deutschen Sprachraum mit um die 450 sich verschiedentlich überschneidenden Ausgaben auch Ibanez selbst den Überblick verloren haben könnte. Weiter im 100-seitigen Heft: Dreimal redaktionelle Zeitreise ins Jahr 1958 (dem Startjahr von Mortadelo y Filemon), Kurzmeldungen aus der Szene (etwa zum Aus der deutschen Charlie Hebdo-Ausgabe) - Dutzende Rezensionen, Hintergrundartikel & Zeichner-Portraits, ein Reader mit vier Leseproben, u.a. zu Zidrou/Lafebres Wundervolle Sommer, sowie die Redaktions-Hits 2017. www.alfonz.de 

 TIPP

1 alfonz 1801 cover

 

Chiisakobee - 1 - Die kleine nachbarschaft

Minetaro Mochizuki - Carlsen Manga!

Die Manga-Section von Carlsen lanciert mit Chiisakobee die gezeichnete Version eines 1957 veröffentlichten & als Theaterstück inszenierten historischen Romans des in seiner Heimat bekannten japanischen Autoren Shugoro Yamamoto. Zeichner & Szenarist Minetaro Mochizuki (Dragon Head) verlegt die in der Edo-Periode (1603 bis 1868) angesiedelte Geschichte um das Familienunternehmen Daitome in die Jetztzeit. Sein auf vier Bände angelegter Zyklus gewann beim Festival in Angouleme im Vorjahr bereits den Preis für die beste Serie. Der erste nun in deutscher Übersetzung  (aber japanischer Lesart - von hinten nach vorn und rechts oben nach links unten) und bis auf Umschlag und drei initiale farbige Schmuckseiten in schwarz-weiß vorliegende Band Die kleine Nachbarschaft lässt sich allerdings Zeit, um zu erzählen, wie es zum Zusammenleben des eigenbrötlerischen Rauschebart-Zimmermeisters Shigeji mit Haushaltshilfe Ritsu, ihren fünf renitenten Waisenhaus-Schützlingen und `bjutiful` Erzieherin Yoko kommt. Für Mai ist der zweite, für August der dritte deutsche Chiisakobee-Band angekündigt.

Wir verlosen zwei Exemplare. Gewinnspielfrage: Zwei Mochizuki-Verfilmungen per Mail an: gewinnspiel @ cinesoundz.net . 

 
 
GEWINNSPIEL!
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