Furiosa - A Mad Max Saga - das Prequel zu Fury Road neu im Kino

furiosa - a mad max saga

Warner - D-Kinostart 23.05.2024 

Anya Furiosa solo - für uns das stärkste Motiv -- wenn man schon dieses breitwand-kompatible Augenpaar unter Vertrag hat.

* Trailer * Film-Website (D) * Red Carpet & Pressekonferenz in Cannes *

Der Film beginnt in einer friedlichen, von Frauen angeführten Wüsten-Oasen-Community, endet aber in der fossilen PS-Welt der Macho-Krieger, in der auch die geschundene Furiosa (Anya Taylor-Joy) mit Hass & Furor Krieg führt, um zu überleben und ihre Rache an Warlord Dementus (Chris Hemsworth) zu vollenden - spannend, aber auch brutal desillusionierend. Da wirkt die Philosphiererei der letzten, von Folterfanasien durchsetzten Viertelstunde der "intellektuellen Rockoper" (Miller, 79) bis zur Befreiung der in der Wüstenzitadelle versklavten Frauen doch eher aufgesetzt. Action hui - Pseudo-Reflektion pfui.

Co-Star Hemsworth in Thor-Pose...

Neben Francis Ford Coppolas Megalopolis und Kevin Costners Horizon war diese Saga der dritte mit Spannung erwartete Großfilm beim laufenden A-Festival in Cannes. Und der fünfte Mad Max von George Miller, als Prequel zum von den Fans Anno 2015 in den PS-Himmel gehobenen Fury Road konzipiert, liefert über deutlich mehr als 2 Stunden (der 148 Minuten) ab - als rasanter, mit herkömmlich-analogen PS-Stunts (with a little help by CGI) inszenierter Hochgeschwindigkeits-Combat-Trip durchs dystopisch-staubige Wasteland Australiens.

Im Bildschnitt in der Tat furios inszeniert sind die Entführung der jungen Furiosa (Alyla Browne), die auch deren todesmutige Amazonen-Mama (Charlee Fraser) nicht verhindern kann, sowie der mit Luftangriffen & Flammenwerfer-Attacken garnierte epische Truck-Chase der Filmmitte, mit dem stoischen Praetorian Joe (Tom Burke) am Steuer. Auch diese zweite, die Entführte unterstützende Figur nimmt kein gutes Ende - Furiosa selbst verliert einen Arm.