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Der letzte Takt - ein isländischer Comedy-Streich neu im Kino

der letzte takt 

Mindjazz Pictures - D-Kinostart 12.06.2025

filmz 03 25 the last showgirl plakat Schwarze, isländische Komödie um Zwänge im Klassikbetrieb. 


02 Julia Jentsch und Felix Kramer WasMarielleWeiss c AlexanderGriesser WalkerWorm DCMDas Kammerorchester-Ensemble meistert so ziemlich jede Situation nach der optimistischen Formel: „Also, ist doch wieder wunderbar gelaufen.“ Hier allerdings liegt ein ernsteres Problem auf dem Boden im Proberaum.


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Bekommt in der Rolle als selbstverliebter Narzisst leider keine Möglichkeit der Entwicklung: Hilmir Snær Guðnason als Star-Cellist Klemens.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In Reykjavik kämpft das sechsköpfige Kammerorchester der Hauptstadt ums Überleben. Die Kritiken sind schlecht, die Bühnentechnik ist veraltet, das Publikum bleibt fern, der Kulturausschuss will den Förderzuschuss beenden.

Doch so schnell gibt sich Leiterin Sigríður (Helga Bragan JónsdóttirGegen den Strom) nicht geschlagen. Als sie im Fernsehen hört, dass der isländische Star-Cellist Klemens (Hilmir Snær GuðnasonLamb) nach langer Weltkarriere in seine Heimat zurückkehren will, ruft sie ihn kurzerhand an. Zu ihrer Überraschung ist der international gefeierte Superstar bereit, das eher mittelmäßigen Sextett am Cello durch seine bloße Anwesenheit auf eine neue Stufe zu heben.

Doch der Hoffnungsschimmer um den sicheren Zukunftsgaranten wird schnell zum Alptraum. Der gefeierte Virtuose entpuppt sich als arroganter Kotzbrocken und übergriffiger Womanizer, der für einige Eifersüchteleien und Turbulenzen unter den Orchestermitgliedern sorgt. Die plötzliche Heimkehr des Stars erklärt sich vor diesem Hintergrund als Flucht vor drohenden Prozessen.

Beim Gala-Konzert, zu dem sich sogar der Staatspräsident und seine Gattin angesagt haben, spitzt sich die Lage dramatisch zu. Das Ensemble ist jedoch fest entschlossen, den Auftritt nicht zu gefährden – koste es, was es wolle. Und so betritt das Orchester die Bühne für eine Darbietung, die Reykjavik niemals vergessen wird.

Der letzte Takt wechselt von einer exaltierten Künstlerkomödie im ersten Teil zur morbiden Farce, oszilliert zwischen Slapstick und schwarzem Humor, wobei Regisseur Sigurjón Kjartansson (bekannt als Drehbuchautor für Fernsehserien wie Trapped – Gefangen in Island und Katla) zwar eine beachtliche Menge absurder Einfälle verarbeitet, die angerissene #MeToo-Thematik aber doch letztendlich weitgehend verschenkt.

 -gb 


 Trailer  

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