Reviews Electro 10-12

    * soundtrack * crossover * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook *

     
    Hercules & Love Affair - DJ Kicks
    Kosheen - Independence
     
     K7 / Alive * Neo Membran / Sony  
     

    Das sind doch mal Neuigkeiten, denkt man vor dem Hören. Das sogenannte New Yorker Club-Kollektiv Hercules & Love Affair legt den neuen Mix der legendären DJ-Kicks-Reihe vor. Wobei es hier mit dem Kollektivgedanken wohl nicht weit her war- schon auf dem Cover prangt einzig Head Honcho Andy Butler. Der Einfluß der bisherigen Sänger(innen) bei der Kicks-Auswahl dürfte gegen 0 tendiert haben. Auf dem einzigen neuen und exklusiven HLA-Track "Release Me" stammen die Vocals weder von Anthony Hegarty oder Nomi Ruiz wie beim Debüt, noch von der auf dem zweiten Album noch verbliebenen Kim Anne Foxman, sondern von Whitney Fierce, DJane aus L.A. Wenig überraschend also, dass sich im Butlerschen Universum gegenwärtig alles einmal mehr um (90´s) Disco & House dreht, von Chicago bis NY & retour. Butler spricht in dem Zusammenhang von "alter Musik" & hat sogar seinen Yoga-Lehrer auf dem Mix verewigt: "Ich wollte einen spirituellen Aspekt integrieren." Der Club als religiöse Erfahrung - da stören Überraschungen eher. Play Track 12. Man darf auf das Line-Up der für November angekündigten Livedaten gespannt sein.

    Nochmal die 90´s - andere alte Bekannte melden sich ebenfalls. Fünf Jahre nach ihrem dritten, nach "Resist" & "Kokopelli" elektronischer geprägten Album zieht es Kosheen aus Bristol wieder mehr in Richtung Dancefloor. `Back to the roots´ also für Sängerin Sian Evans, Mark "Markee" Morrison und Darren "Decoder" Beale („Darren Decoder“) - und vom Major zurück in die Unabhängigkeit. Die Drei fühlten sich zuetzt in ihrer Kreativität beschnitten und vermarkten sich künftig stärker selbst. ''Independence'' wartet mit einer gewissen Bandbreite auf: Electronica, Dubstep, Drum & Bass und Downbeat, 80s Reminiszenzen im letzten Track "Spies", aber auch ruhigere Stücke wie ''Out there''. Play Tracks 1, 4, 8. Drei deutsche Tourtermine im November, u.a. am 2.11. im Münchner Ampere. www.kosheen.com

    Cayetano - Once Sometime (+ Focused)

    Klik / Rough Trade

    Soweit man es nach der vorliegenden Promofassung beurteilen kann, hat der griechische Musiker Giorgos "Cayetano" Bratanis ein paar krisenfeste Tracks an den Beginn seines vierten Album "Once Sometime" gestellt. Cayetano arbeitet dabei mit einer Mixtur aus Downbeat, Trip Hop, Dub-Reggae-Elementen & Voicesamples. Thievery Corporation und Wax Tailor haben hier hörbar Pate gestanden. Das Ganze fällt nach dem ersten Viertel allerdings ab, noch stärker nach der Hälfte, um mit der gar schröcklichen Collage "Standing Still" abzuschließen, wo dem Griechen klar der Mix-Gaul durchgegangen ist. Der CD wird immerhin großzügigerweise noch das Cayetano-Album "Focused" von 2006 (hier ohne Wertung) als Bonus beigegeben.. www.cayetanomusic.com Play Tracks 1-4.
     LIVE-TIPP






    LIVE-TIPP





     
     
     
     Flying Lotus - Until The Quiet Comes / The Herbaliser -There Were Seven  
     Warp / Rough Trade * Department H / Groove Attack
    LIVE-TIPP
     
     
    Warp-Wizard Steven Ellison (aka Flying Lotus) mit einem weiteren seiner metaphysisch-experimentellen Electro-Puzzles, teils nicht unweit der Free Jazz-Abteilung eines Sun Ra zusammengeschraubt, mit gelegentlichen Neo-Soul & Hip Hop-Anleihen. Da hat der unvoreingenommene Hörer einiges zu knabbern. Der kalifornische Maestro ist wieder gut vernetzt: Für kurze Vocal-Gastauftritte in dieser bleependen, knarzenden "dream, sleep & lullabies"-Collage waren sich unter anderen Thom Yorke von Radiohead (zum zweiten Mal nach 2010) oder Erykah Badu nicht zu schade.
    Anfang November auch in Deutschland zwei Live-Dates von Flying Lotus - in Berlin und Leipzig.
    www.flying-lotus.com

    "Return Of The Seven" - ein hübsch dramatisches Italowestern-Intro gönnen sich die gereifen Sample-Pistoleros von The Herbaliser zur Rückkehr auf den Score-Hop-Corral. In der Folge klingt auf dem siebten (!) Album des Kollektivs nicht nur das von Hannah Clive gehauchte "The Lost Boy" wie eine Bewerbung um den nächsten James Bond-Soundtrack. Von Flöte bis Spinett wird das Repertoire der üblichen Sixties-Verdächtigen eingewebt, Dub-Wogen, Sample Galore (mit der coolen "Danny Glover"-Hommage als Höhepunkt) und Echochamber-Geflimmer treffen auf die Easy Access Horns von Ross & Lamb, Funk, Retro-Boogie, Hip Hop Beats und amtliche Rap-Perfomances von Ghettosocks, Muneshine, George The Poet oder Timbuktu. "You Got Exactly What You Asked For" - sauberer Genre-Pass - jetzt liegt das Leder erstmal wieder im Yard der Thievery Corporation. http://theherbaliser.tumblr.com/
     

    TIPP
     
     
     
    Auto.Matic.Mix / About Berlin
     
     Various Artists - Schaf Records / Rough Trade * Polystar / Universal  
     
     
    Die Augsburger Tobias Schmid und Stefan Sieber halten in der Region die Fahne der elektronischen Musik hoch. Zu den Auto.Matic.Mix-Clubnächten im Kerosin - und später (bis heute) im Schwarzen Schaf laden Sie Gäste wie Robag Wruhme, Marek Hemmann oder Paul Kalkbrenner ans Pult. Die eine Zwischenbilanz ziehende, vorliegende Auto.Matic.Mix-CD kann sich (fast durch)hören lassen. Einstieg mit Pampa-Act Ada, es folgen u.a. Lusine (feat. Vilja Larjosto, Sascha Funke feat. Fritz Kalkbrenner (s.o.), Trentemøller, Superpitcher, Kenton Slash Demon, Lawrence, Marbert Rocel oder WhoMadeWho. Play Tracks 1, 3, 4, 7.

    www.facebook.com/pages/automaticmusic

    Sanfte Electronica- & House Klänge für den Sonnenaufgang nach der hauptstädtischen Clubnacht, ganz im Stil des Openers der Doppel-CD, „Berlin“ von Ruede Hagelstein and The Noblettes. In der Folge am Start u.a. DJ Wankelmut mit seinem Nr.1 Remix des „Reckoning Song“ vom israelischen Folk-Sänger Asaf Avidan und mit Lykke Li, Lana Del Rey (im Hannes Fischer Nightfligh Remix), erneut (s.o.) Sascha Funke & so ein Kalkbrenner (diesmal Paul), Turntablerocker, Booka Shade, Kasper Bjørke, Moonbootica, Caribou, Trickski, Rainer Trüby, Trentemøller oder Oliver Koletzki diverse Acts, die an dieser Stelle schon mit ihren Alben präsent waren. Souvenir für Wochenend(party)gäste von außerhalb.
    Compilation-Check

    Fritz Kalkbrenner - Sick Travelling /
    Boys Noize - Out of The Black

    Suol * Boys Noize / beide: Rough Trade

    "Sick Travellin", das zweite Album von Fritz Kalkbrenner (nach dem Debüt "Here Today Gone Tomorrow"), produziert in den frisch bezogenen neuen Suol-Studios in Berlin-Kreuzberg, kommt dem Hörer mit dreizehn Tracks sehr ähnlicher Bauart. Melodisch am auffälligsten: "Get A Life", zu dem es schon vorab ein (unspektakuläres) Video gab. Die restlichen Vocal Tracks sind ein Abklatsch dieser Nummer, bis auf "Willing" - den Versuch mit einer Hammond- & Slap-Bass-verzierten Coverversion des Tracks von Gil Scott-Heron dem kalkbrennerschen House auch Suol, pardon, Soul, einzuhauchen.. Nicht leicht bei Fritzens Gesangststil. Von den Instrumentals am zwingendsten: "Hummin´Hills". Die (hier nicht vorliegende) Limited Edition (6-seitiges Digipak, 12-seitiges Posterbooklet) enthält einen Bonustrack. Play Track 3, 6. www.fritzkalkbrenner.de

    Der erklärte Sound-Nerd Alex Ridha ballert mit dem dritten Boys Noize Album "Out Of The Black" seinen bei der Stadion-Klientel beliebten Stakkato-Techno gnadenlos unters Volk. Aber mit "This Is What You Want, This Is What You Get" wird auch der eher unfreiwillige Hörer per Daft-Punk-ähnlicher Vocoderstimme schließlich gleich zu Beginn gewarnt. In-Your-Face-Banger, EBM-Trance und Dubstep - die House- & Acid-Anfänge sind hier nur noch zu erahnen. Wer´s mag... Der Zielgruppe wird schmecken, dass sich der vielbeschäftigte Produzent Ridha für eine Tour mit dem Repertoire des Albums bis Mitte November Zeit nimmt - die allerdings nur ein Datum in Deutschland vorsieht: am 18.11. in der Berliner Columbiahalle.
     










    LIVE IN BERLIN
     
     
     DJ Shadow - Reconstructed (Best of)
    Electrospective
     
     Island / Universal * EMI Gold
    CATALOG-TIPP
     
     
    In seinen etwa 20 Jahren als DJ, Produzent und Sampling-Pionier hat Josh Davis, besser bekannt als DJ Shadow, dafür gesorgt, dass ihn auch Musikinteressierte auf der Rechnung haben, die sonst weniger mit Hip Hop- anfangen können. Seit seinem Debütalbum “Endtroducing“ (1996 auf Mo´Wax) gilt Davis als Schlüsselfigur in der Electronicaszene. Für das Doppelalbum "Reconstructed" hat der Kalifornier nun Highlights aus vier Studioalben, EP´s, Singles und diversen Live-, Remix- und Kollaborationsprojekten wie U.N.K.L.E. ausgesucht. Dazu zwei neue Tracks: den Song “Listen“ mit Rocker Terry Reid und das langsame “Won´t You Be“. Die Shadows Sound regelmäßig zugeschriebenen cinematischen Qualitäten kommen hier nicht nur mit “Dark Days“ aus dem Soundtrack einer New Yorker U-Bahn-Doku aus dem Jahr 2000 oder dem von der 98er-Rarities-Collection “Pre-Emptive Strike“ stammenden “High Noon“ zum Tragen.

    Die EMI durchforstet ihre Archive nicht nur herkömmlich, für das Projekt "Electrospektive" ist eine Website mit der Ambition, eine umfassende Retrospektive elektronischer Musik zu erarbeiten. Dafür, dass mit der begleitenden 39-Track-Doppel-CD die Geschichte des Genres parallel auf dem Grabbeltisch landet, enthält die Kopplung einiges Interessante. Brian Eno, Can, Roxy Music, Tangerine Dream, Cabaret Voltaire, Heaven 17, Yazoo, Giorgio Moroder, Pet Shop Boys, Mantronix, Nitzer Ebb, Depeche Mode, The Chemical Brothers, The Future Sound Of London, Moby oder Daft Punk - aber auch Radiohead, Gorillaz, Soul II Soul, Duran Duran oder Massive Attack werden eingemeindet. Tja - wo zieht man hier die Grenze. Plugged ist das in der Tat alles... www.electrospective.com
     


     
     
     Thavius Beck- The Most Beautiful Ugly /
    Lilabungalow
     
     Plug Research - Alive Kick * The Flame / Broken Silence  
     

    Irgendwo zwischen DJ Shadow und The Orb siedelt auch das siebte Album von Thavius Beck, das aktuell auf dem neuen L.A.-Label Plug Research, based erscheint. Auf dem 3. Track "ABV" und dem folgenden "Atmos" dekonstruiert der afroamerikanische Musiker & Produzent sich durch das Album ziehende, an Mike Oldfield erinnernde Sounds & Vocals auf höchst effektive Weise - unter Beigabe von Hip Hop-, Soul-, Industrial-, und Electronica-Elementen. So ein dichtes Album produziert keiner aus dem Stand. Beck ist langjähriger & überzeugter Ableton Live- Anwender und als offizieller Coach ein wertvoller Botschafter für die in den USA verbreitete Live- & Studio-Software.
    www.plugresearch.com/thaviusbeck Play Track 3-5.

    Patrick Föllmers Projekt Lilabungalow hat sich mittlerweile zu einem festen sechsköpfigen Bandensemble erweitert, die sogar fallweise zur Bigband erweitert. Föllmers englischsprachige Songs auf dem selbstbetitelten Albumdebüt arbeiten mit Elektronik, Groove, dann wieder mit gebrochenen Beats und rockigen Parts (die nicht zu den stärksten Momenten gehören). Gummipunkte für das außergewöhnliche Verpackungs-Design: Die CD kommt im weißen Kunstkarton-Digifile mit Prägedruck und 4c-Foldout-Posterbooklet daher, die Doppelvinyl-Edition im Raukarton-Gatefoldcover mit abweichendem Artwork. Anschließend an Solo-Auftritte Föllmers Anfang des Monats tourt Lilabungalow ab Mitte Oktober.
    Play Tracks 4,5. www.lilabungalow.com
     

     
     
     Steve Bug - Noir / Dapayk Solo - Fenou Bouquet Vol.2  
     Poker Flat * Fenou - Mo´s Ferry / Word And Sound / beide: Rough Trade  
     
     
    Mit "Noir" tritt Steve Bug aka Stefan Brügesch mal wieder aus dem Schatten seiner nächtlichen Existenz als global beschäftigter DJ. Sein fünftes Opus war als Konzeptalbum in Richtung Film Noir geplant, dann lockerte der "Gentleman of Techno" die Kriterien und ließ auf "Poison Of Choice" sogar Gitarrenakkorde zu (gespielt von Mixer Hannes Bieger). Und noch auf weiteren Tracks menschelt es - am Mikro: Emilie Chick aus Portland gibt die Femme Fatale auf "Moment Of Erase" und Spoken Word Poet Johnny Dangerous räsoniert auf "No Adjustments" über DJ-Techniken. Der Produzent, Musiker und Inhaber des Poker Flat Labels ist dann im Alleingang für den ganzen Rest zuständig.
    www.stevebug.com


    Und noch so ein Labelchef: Fenou-Mastermind Dapayk Solo aus Berlin mit seiner ersten Mix-Compilation CD für das Sublabel von Mo´s Ferry. Bei der Auswahl aus den letzten imitierten Fenou-10 inch-Releases stellt Niklas Worgt auch seine DJ-Skills unter Beweis. Auffällig der Opener von Mooryc mit seinem Chören und das folgende "Salome (Laolu Version)" von Kadebostan & ...Laolu. Weiter dabei u.a. Frivolous, Lake Powel, Sebastian Russell und Dapayk Solo selbst, nebst weiterer Remixe und Edits von Sascha Braemer und DJ 3000. Der Macher des "I LOVE VINYL open air" ist ab Ende Oktober selbst immer wieder auf locker gestreuter Clubtour, am 23.11. etwa im Münchner Harry Klein.
    www.fenou.com
     

    LIVE-TIPP
     
     Portico Quartet - Steepless  
     Real World / Indigo  
     

    Der vom selbstbetitelten dritten Album stammende Vocal Track "Steepless" (feat. Cornelia) wurde für diese nachgeschobene 4-Track Single einer sachten Behandlung durch das Londoner Electronica-Ensemble Capac unterzogen. Neben einem vom Portico Quartet selbst verantworteten neuen Radio Edit komplettieren. Zwei weitere Mixe von "Lacker Boo" (Rinse FM DJ DJ Scratch DVA & Berghain Resident Luca Lozano) komplettieren den Tonträger, der aus einer Soundcloud-Remix Competition ( mit über 200 Einsendungen) resultiert. Ein bißchen fragt man sich schon, was die Crowd nun grade an diesem, eigentlich nicht wirklich herausragenden Track findet.
    Eher eine aktuele Lektion in Sachen Londoner Hype, hier eben um die "Radiohead des Jazz", die sich Ende Oktober wieder einmal auf Deutschland-Tour begeben. Anlaß. hier auch mal eine Single vorzustellen.
    www.porticoquartet.com
     
    LIVE-TIPP
     
     
     Channel X - Wonderland / Mousse T.´s Sexy Funky Disco (Soul Ya 4)  
     Stil Vor Talent / Rough Trade * Wave - California Sunset  
     


    Die Berliner Tech-House-Partylieblinge Channel X laden mit ihrem zweiten Album auf eine Reise in ihr ganz persönliches Wonderland ein. So trippig, wie es das Alice-Pilze-Cover (Artwork: Chrissie Kunst) suggeriert, wird es dann aber gar nicht. KOnventioneller Deep House, etwas Disco und leidlich funkige Downbeats wie bei "Cheshire Cat" sollen es im Wesentlichen richten. typische Clubscheibe - outside the house gehört, offenbaren sich doch einige Längen.

    Play Track 4. www.channelx-info.com

    Für "Deutschlands Top- DJ & Produzent" Mousse T. legt sich das eh für seine etwas aufwendigeren Verpackungen bekannte California Sunset-Label mit einer besonders mächtigen Doppel-CD-Box ins Zeug. Auf der Werkschau, die gleichzeitig als SOUL YA Folge 4 fungiert und den bezaubernden Titel "Mousse T.'s Sexy Funky Disco" führt, gibt es dann leider jede Menge mäßig angesoultes Mittelmaß wie aus der Casting-Show. Nach dem Motto: `eine "eher-Chill"-Scheibe für tagsüber zu Hause und die zweite CD für den Dancefloor´ werden mediokre Acts wie Kim English, Roachford, Mr. President, oder Anastacia sowie moussiertes B-Material von Simply Red oder Ziggy Marley mit Quincy Jones in einen Topf geschmissen. Mehr Bombe als Sex - leider. Für beinharte Fans inkludiert: exklusive MT. Remixe und unveröffentliche Songs. www.wavemusic.de
     



     
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