film 04-2014
* soundtrack * crossover * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook *Liberace * film * comic * book * | ||||||
DCM - Universum GEWINNSPIEL! TIPP ! | ||||||
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Magic City - Staffel 1 Starz - 20th Century Fox | ||||||
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Die Filme von Alejandro Jodorowsky | ||||||
Bildstörung / Alive AUSSTATTUNGS-TIPP ! | ||||||
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Blue Jasmine
Warner
Was Cate Blanchett aus ihrer Rolle der aristokratisch-parasitären Society-Zicke im freien Fall herausholt, war absolut oscarreif. Aus der eingebildet blaublütigen Jasmine in beinahe jeder Einstellung des Films menschliche Nuancen von souverän bis überfordert herauszukitzeln, macht aus einem soliden wohl einen der besten Filme in Woody Allens bekanntermaßen nicht unbeträchtlichem Oeuvre. Immerhin Alec Baldwin, Bobby Cannavale, Peter Sarsgard und Sally Hawkins stehen da Spalier bei dieser frei den Upper East Side-Verwicklungen um Investment-Blender "Bernie" Madoff nachempfundenen Story. Die etwas länglichen Pressekonferenz- & Red Carpet-Boni tragen relativ wenig Erhellendes bei, dem Käufer der DVD steht als Bonus immerhin zusätzlich offen, den Film per Code auch seiner (mobilen) digitalen Sammlung hinzuzufügen. www.warnerbros.com | |
Motel Room 13 / Drecksau
Ascot Elite / Constantin
1- John Cusack unterliefen im Lauf seiner Karriere durchaus auch weniger gute Filme - wie das frisch als DVD vorliegende Drehbuch- und Regiedebüt von David Grovic, "Motel Room 13". Weder Cusack als Killer Jack noch Robert de Niro als Gangsterboss Dragna vermögen der kruden Story genügend Plausibilität oder schrägen Witz zu verleihen, die weiteren Figuren, allen voran Rebecca da Costa als Femme Fatale sind noch missratener. Nachdem der Trailer schon nicht funktioniert, mag man sich auch nur bedingt in die 33 Minuten Bonusmaterial von `Behind The Scenes´ vertiefen. 2- James McAvoys Detective energiegeladen-nuancierter Performance als manisch-depressiver, intriganter Gewalt-Widerling im Dienst, Sergeant Bruce Robertson aus Glasgow, ist zwar sein Geld wert. Mit der Zeit verliert sich das auf der Vorlage des Bestseller-Romans "Filth" von Kultautor Irvine Welsh (Trainspotting) von Regisseur und Drehbuchautor Jon S. Baird fabrizierte, tiefschwarze Stück jedoch unentschieden zwischen und Nummernrevue, Drama & Groteske. Wer mehr wissen will, hält sich an die offerierten Boni: Featurette, B-Roll, Trailer & Interviews. | |
House of Cards 1 & 2
beide: BBC - Ascot Elite
Das Rat Race-Original, direkt von der Quelle im UK sozusagen, 10 Downing Street. Bereits 1990 verfilmte die BBC Michael Dobbs´ Bestseller "House of Cards", mit dem brillanten Theaterschauspieler Ian Richardson in der Rolle des gerissenen konservativen britischen Politikers Francis Ewan Urquhart. Der steigt zum Prime Minister auf und hat und im zweiten Teil, "To Play The KIng" bzw. "Um Kopf & Krone" nur noch den politisch ambitionierten König als ernstzunehmenden Gegner. Dobbs, einst in Diensten von Maggie Thatcher als Berater, Redenschreiber und Stabschef, hatte seine beruflichen Erfahrungen zu einer Polit-Thriller-Trilogie verarbeitet, die der BBC bis 1995 und fast 25 Jahre später auch der aktuellen US-Version als Vorlage diente. Kevin Spacey reüssiert dabei als demokratischer Kongressabgeordneter Francis “Frank“ Underwood mit der gleichen, der Kamera zugewandten Komplizenschaft mit dem Zuschauer, wie schon Richardson. Dank des Erfolges der jüngeren Version wurde nun auch das verdiente britische Original aus der Mottenkiste geholt und remastered. Beide "House of Cards" Versionen bieten nun eine Vielzahl interessanter Vergleichsmöglichkeiten. Pappschuber, eine Postkarte und ein Audiokommentar für die jeweils erste Folge - britisches Understatement beim Bonus-Material. Der Löwe von Sparta Hach, diese Spartaner. Da die Krieger mit den eindrucksvollen Helmen gerade wieder in der Fortsetzung der immens erfolgreichen "300"-Saga von Frank Miller über die große Leinwand toben, mag den einen oder anderen interessieren, wo sich die Macher einst inspirieren ließen. Der 20th Century Fox Blu-ray-Release von "300 Spartans" bietet antikes Cinemascope-Schlachtengetümmel mit soliden Schauwerten aus dem Jahr 1962. Regisseur Rudolph Maté hatte zwar keinen Charlton Heston oder James Mason als Hauptdarsteller für seinen Leonidas, der am Set beliebte Richard Egan gab jedoch sein Bestes. Gedreht wurde - ohne Blue Screen - an griechischen Schauplätzen und die angemessen pompöse Musik stammte von Manos Hatzidakis (u.a. "Topkapi" & "Sonntags...Nie!"). Insbesondere die hier enthaltenen TV- & Kino-Originaltrailer in englischer und spanischer Sprache werden dem Monumentalfilm-Fan Vergnügen bereiten: ´les 300 heroes - una pelicula immortal para todos...´ - ´the mightiest spectacle of the modern world...". Hach, diese Spartaner...
Wer bei dieser Blu-ray zugreift, hat zwar nicht das Meisterwerk von Ken Russell und The Who von 1975 in den Händen, aber immerhin 113 Minuten Material rund um "Tommy". Pete Townshend thematisierte in seiner zunächst 1968 veröffentlichten und über 20 Millionen mal verkauften Rockoper LSD-Erfahrungen, Starkult und spirituelle Verirrungen. Der taube, blinde, stumme Tommy Walker wird zum Pinball Wizzard und gar zum Messias. Die Band retteten sich mit diesem kreativen Wurf Townshends vor der Pleite, die späteren Musical-, Ballett- und Film-Fassungen sowie die nachfolgenden Tournee der Who waren Welterfolge - ein Happy End für Tommy & The Who. Interviews mit Townshend, Sänger & Tommy-Darsteller Roger Daltrey, der verstorbenen Who-Rhythm-Section Keith Moon & John Entwistle sowie Toningenieur Bob Pridden oder Graphikdesigner Mike McInnerney treffen hier auf einen 33-minütigen Mitschnitt aus dem deutschen ´Beat Club´ von 1969, der mehrere Songs aus "Tommy" und ein längeres Gespräch mit Townshend aus der Versenkung ans Licht befördert. | |