Nils Petter Molvaer erweitert seinen für den Grenzbereich zwischen Elektronik & Jazz (u.a. das stilprägende "Khmer", "Baboon Moon" von 2011 oder die kürzliche Zusammenarbeit mit Moritz von Oswald "1/1") bekannten Klangkanon - um Slide-Gitarrenklänge! Auf der stetigen Suche nach neuen synthetischen und organischen Ausdrucksmöglichkeiten wurde NP Molvaer beim seinem norwegischen Landsmann Geir Sundstol fündig, dessen Pedal Steel nun mit Morten Qvenilds Piano und Erland Dahlen bewährten Drums Molvaers Trompeten-Exkursionen ummmantelt. Wer meint, dass das nun wirklich nicht zusammengehen könne, leihe den entspannten Klängen von "Switch" sein Ohr. Die Titel der zehn Tracks nehmen im Übrigen Bezug auf - Joni Mitchell. Auch darauf wäre wohl kaum jemand gekommen. Anfang April und dann im Mai (zweimal, am 8. & 9.5. im Berliner Bi Nuu) sowie am 31.5. im Bonner Telekom Forum) stehen vereinzelte Live-Auftritte von Molvaers neuer norwegischer Band ins Haus.
Boozoo Bajou - 4
Apollo Records / Alive
Peter Heider und Florian Seyberth aus Nürnberg sind nun auch schon 12 Jahre als Boozoo Bajou unterwegs. "4" geht im Vergleich zu ihren bisherigen Releases weg von den bisher bekannten Downbeat meets Blues-Schemata und ein deutliches Stück in Richtung Ambient Sounds. Konsequenterweise sprachen die beiden R&S/Apollo an - und das Label war interessiert. Nun lassen also Vorbilder wie Brian Eno und John Hasell grüßen, Dub gibt es nur noch als Spurenelement Als Gast-Musiker dabei: Frank Zeidler (Gitarre), Stefan Pötzsch (Violine, Viola, Daumenklavier Mbira), Markus Stockhausen (Flügelhorn), Frank Freitag (armenischer Duduk) und Max Loderbauer. Keine Gast-Vocals - ein Instrumentalalbum, das am experimentellsten ganz am Ende wird - mit Track 10, "Tiefdruck - Hochdruck". www.boozoobajou.com P.S. Das Cover: eines der Acrylbilder von Werner Knaupp (www.wernerknaupp.de)
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