Reviews Pop-Rock 04-2015

* soundtrack * crossover * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook * film * comic * book *

 
 

Brian Wilson - No Pier Pressure

 
 Capitol / Universal  
 
 
Das auf der Berlinale bereits gezeigte, aufgrund der sich nicht gerade ähnelnden Paul Dano (Wilson in den 60´s) und John Cusack (90´s) durchwachsene Biopic "Love And Mercy" punktete mehr mit dem Auftritt von Paul Giamatti als durchgeknallt-parasitärer Kontrollfreak Dr. Eugene Landy als mit Beach Boys-Musik. Da ist ein weiteres (zuletzt "Lucky Old Sun" & "In The Key of Disney")-Soloalbum des genesenen Masterminds der Gruppe allemal willkommen. Der hat sich mit 72 u.a. Zooey Deschanel & M.Ward (also She & Him) für das nette "On The Island" in die Ocean Way Studios eingeladen, ferner illustre Studiocracks wie Don Was, Drummer Jim Keltner oder Trompeter Mark Isham. Auch Wilsons Beach-Boys-Kollegen (minus Mike Love) dürfen mal mitsingen. "Whatever Happened" & "Tell Me Why" knüpfen trotz teils getunt wirkender Wilson-Stimme an alte Beach Boys-Magie an. Am Uptempo-Track "Runaway Dancer" mit seinen federnden Synthie-Beats werden sich die Geister scheiden, es ist dennoch der auffälligste Titel - mit Hit-Appeal. www.brianwilson.com

Stealing Sheep - Not Real

PIAS Coop - Heavenly / Rough Trade
Rebecka `Becky´ Hawley, Emily Lansley und Lucy Mercer aus Liverpool veröffentlichen mit "Not Real" ihr zweites Album. Geschrieben, aufgenommen und produziert wurde das neue Material von der Band selbst - und zwar durchaus manierlich. Mal wie beim Opener "Sequence" neuerdings an den Tom Tom Club erinnernd, mal wie beim Debüt schon: verstiegener mit psychedelischen Einflüssen ("Greed"), dabei mit weiteren Anklängen etwa an die selige Flowerpower-Vocal-Truppe Mamas & Papas. Oder gar mit mittelalterlichen Folk & Krautrock-Elementen versetzt und öfters mit poppiger Catchyness gesegnet, allermeist erfrischend unkonventionell und interessant. Da besorgt man sich als ´late adopter´ doch gleich mal das Vorgängeralbum "Into The Diamond" (2012). Derzeit ist das Trio auf UK-Tour. Und später dann auch auf dem Kontiment? http://stealingsheep.co.uk/
 







TIPP
Produkt-Information
 
 

 
 

Mark Knopfler - Tracker / Ringo Starr - Postcards From Paradise

 
 Virgin * UMe / beide: Universal TIPP & LIVE-TIPP  
 
 
"Laughs and Jokes and Drinks and Smokes" Zwei Jahre nach "Privateering" veröffentlicht Mark Knopfler, der eigenwillige schottische Gitarrenmultimillionär, ein unverschämt entspanntes Album voller keltischer Folk-Referenzen, feiner Saitenarbeit und biografischer Erinnerungen in den 11 Eigenkompositionen (bzw. 15 auf der Deluxe Edition). Das Rauchen hat er aufgegeben, aber Spaß an der Musik hat Knopfler ganz offensichtlich weiterhin. "Broken Bones" könnte von JJ Cale stammen, "Beryl" klingt gar ganz nach der alten Liebe Dire Straits. Co-Produzent & Keyboarder Guy Fletcher und Bassist Glenn Worf sind einmal mehr mit von der Partie, als Gäste wirken die Sängerin Ruth Moody und Nigel Hitchcock am Saxofon mit. Knopfler kommt live nach Deutschland - der Termin am 31.5. auf Schloss Salem läutet weitere Daten im Juni & Juli ein - am 11.7. spielt er in der Olympiahalle München. www.markknopfler.com 
 
Und noch ein entspannter alter Herr mit Millionen auf dem Konto meldet sich - erklärtermaßen aus dem Paradies. Bei Ringo Starr hatte es songwritingmässig bekanntermaßen selten die gleiche Klasse wie bei den Ex-Beatles-Kollegen. Seinem Naturell entsprechend lässt sich Ringo von solchen Dingen allerdings kaum verdriessen und lädt lieber regelmässig Freunde wie Joe Walsh, Richard Marx, Peter Frampton oder Glen Ballard zu gemeinsamen Aufnahmesessions in sein Home Studio in L.A. ein, wenn er nicht eh mit seiner Band mit Steve Lukather oder Todd Rundgren tourt. Am auffälligsten auf dem mittlerweile 18. Studioalbum: der Opener "Rory & the Hurricanes" - with a little help from Dave Stewart. Am 18. April wird Ringo Starr in Cleveland, Ohio in die Rock´n Roll Hall of Fame aufgenommen. www.ringostarr.com 
 






 
 
 Jesper Munk - Claim  
 Warner LIVE-TIPP  
 
 
Vorschußlorbeeren sind es mittlerweile nicht mehr, die der junge Blueser zuletzt im Blätterwald einheimste. Schon nach seinem Debütalbum überzeugte er Kritiker und Publikum mit einer Reihe energetischer Live-Darbietungen. "Claim" mit seinen 14 Songs zeigt eine beachtliche Bandbreite mit Folk-, Rock- und Soul-Färbungen im Blues-Fundament, nicht zuletzt, weil neben Munk selbst gleich vier weitere Produzenten (Bassist Rainer Germann, Mocky, Blumentopfs Sepalot und kein Geringerer als Blues Explosion-Mastermind Jon Spencer) ihre Finger am Regler hatten. Munk zum Coup mit Spencer: "Ich war total geflasht. Hab mir gedacht, ok - 3 Stunden darfst Du innerlich ausrasten, aber dann musst Du voll da sein." Play Track 2 & 3: "Morning Coffee" & "Shakespeare and Heartbreak" als Soul Balladen, letztere mit Bläsern. 14 + 8 Bonus- Tracks in der Klappcover-Doppel-CD (20 auf der Doppel-LP). Jesper Munk ist im April auf Tournee durch deutschsprachiges Terrain - in München spielt er zum Abschluß am 29.4. (Muffathalle). http://jespermunk.de  
 
 
 

Lord Huron - Strange Trails / The Amazing - Picture You

 
 PIAS * Partisan - PIAS / beide: Rough Trade TIPP  
 
 
Lord Huron mit dem Nachfolger zum auch bei uns vorgestellten Debutalbum. "Strange Trails" knüpft laut Mastermind Ben Schneider zwar thematisch nicht nahtlos an, "there's no direct narrative connection between the two albums. The stories here are separated by time, location and characters." Dennoch geht es musikalisch durchaus dort weiter, wo "Lonesome Dreams" 2012 aufhörte. Country & Folk als Wall of Singalong-Sound mit den bekannten Lindsey Buckingham-Referenzen, manchmal klingt es auch nach der US-Ausgabe von Echo & The Bunnymen. Brett Farkas ist ausgestiegen, Berry, Briseno & Renaud sind als Sidekicks weiter mit von der Partie. Aufgenommen wurde das Album im Whispering Pines Studio der von Michigan umgesiedelten Band in Los Angeles, produziert und geschrieben von Schneider in Personalunion. www.lordhuron.com Laut Mojo Magazine "the cream of Swedish psychedelic / neo folk underground": das schwedische Gitarrenensemble um Sänger Christoffer Gunrup ("I hate the word `psychedelic´") legt in der Tat die Latte mit den ersten drei sphärisch-melodischen Tracks ihres vierten Albums „Picture You“ sehr hoch. Dann wird es mit "Safe Island" unvermittelt progrockig und noisiger - der Track endet gar in Kakophonie, ebenso wie "Fryshusfunk", bevor mit "Tell Them You Can´t Leave" und den letzten beiden Stücken die sehnsuchtsvoll-sanften verhallten Vocals wieder den Ton angeben. Auch "Captured Light" kommt dann noch einmal mit einem großen Melodiebogen, "Winter Dress" schliesst das Werk ab, ohne die gleiche Faszination wie zum Einstieg zu verbreiten. Play Tracks 1-3,8-10. www.theamazing.se   

 
 
 

Mayer Hawthorne & Jake One - Tuxedo / The Mighty Mocambos - Showdown

 
 Stones Throw / Groove Attack * Légère / Broken Silence TIPPs & LIVE-TIPP!  
 
 
Get down & boogie ! 50 Cent-, Snoop Dogg- oder De La Soul-Produzent Jake One und Sänger Mayer Hawthorne sind (vorerst mal): Tuxedo. Auf ihrem gleichnamigen, den 80´s Part der Disco-Ära abfeiernden Schwoof-Album gibt es zwölfmal funky groovendes Material mit den genretypischen Klischeetexten à la "when I dance with you I can´t control myself". Wie ernst sich das Ganze nimmt, ist vielleicht am besten an der steil als Fold-Out aufgestellten Keyboard-Escortlady auf der Digipak-Innenseite zu bemessen. Und bevor doch wieder jemand am mangelnden p.c.-Gehalt oder der durchgehenden Glätte rumnörgelt - Hallo? Tanzbar & spaßverbreitend soll es sein, Punkt. Mission accomplished. Nicht umsonst auf Stones Throw.
www.mayerhawthorne.com / www.tuxedofunk.com

Nicht weniger tanzflurkompatibel: The Mighty Mocambos im "Showdown"-Modus. Die Hamburger Retro-Funkster laden sich auch fürs dritte, selbst produzierte Album illustre Gäste ein, etwa (wie beim Debüt 'The Future Is Here' von 2011) die HipHop-Legenden Afrikaa Bambataa (passenderweise zuständig für "Political Power" & "Hot Stuff") oder Ex-Rocksteady Crew-Member Charlie Funk aka Afrika Islam. Für den Opener "Road To Earth" konnte das Septett um Gitarrist Björn Wagner gar 60´s-Soundtrack-Altmeister Peter Thomas als Co-Komponisten & `featured artist´ gewinnen. www.mightymocambos.com/ www.mocamborecords.com (hier gibts u.a. die Vinylversion des Albums, diverse 45er & mehr...) Achtung - die M7 sind im Mai & Juni auch live in Deutschland unterwegs: u.a. am 2.5. im Münchner Import Export.

 




 
 
 

Death Cab For Cutie - Kintsugi / LIVE-TIPP Bill Wells & Aidan Moffat - The Most Important Place In The World

 
 Atlantic / Warner * Chemical Underground / Rough Trade  
 
 
„Kintsugi“ bezeichnet im Japanischen die Kunst, zerstörte Keramik so zu reparieren, dass ihre Bruchstellen mit Gold hervorgehoben, statt versteckt werden. Für Bassist Nick Hammer, Gitarrist Ben Gibbard & Drummer Jason McGerr der perfekte Titel für ihr achtes Death Cab For Cutie-Studioalbum, die erste Aufnahme ohne den bisherigen, Band-eigenen Produzenten Chris Walla - für ihn kam Rich Costey (u.a. Franz Ferdinand). Der Umbruch gelingt mit meist stark autobiographisch gefärbten Songs wie der ersten Trennungsschmerz-Single "Black Sun" oder dem folgenden eingängigen Uptempo-Track "The Ghost of Beverly Drive" - und wer dem Album mehr Zeit gibt, entdeckt weitere lohnende Spots. Play Tracks 2-4,8-11. Die Band befindet auf einer fast ausverkauften US-Tournee - Im Sommer stehen Festivalauftritte in Deutschland an. http://deathcabforcutie.com

Der Nachfolger zu "Everything´s Getting Older" aus dem Jahr 2011, das den eigenwilligen Spoken Word-Jazzy-Folk-Moritaten-Sound des Duos etablierte. Die beiden mit stolzen Vollbärten ausgestatteten Schotten Bill Wells und Aidan Moffat widmen sich nun dem Thema der Metropole als 'femme fatale' - eine verlockende Sirene, die Chancen und Möglichkeiten verspricht: "The Most Important Place In The World" eben. Es geht den beiden "um das Leben, das wir wollen, gegenüber dem Leben, das wir brauchen - und zu entscheiden, welches richtig ist", so Aidan Moffat. Da werden sich doch so Einige angesprochen fühlen. Tracks wie "Street Pastor Colloquy, 3 AM" oder "The Eleven Year Glitch" haben gar das Zeug, Hymnen für Eingeweihte zu werden. www.aidanmoffat.co.uk







 
 
 

Mister & Mississippi - We Only Part To Meet Again / The Staves - If I Was

 
 V2 Benelux / H´Art * Warner  
 
 
Abschied oder Neuanfang? Das vierköpfige, holländische Ensemble Mister And Mississioppi fuhr einiges an Kritikerlob für ihr Debüt aus dem Jahr 2012 ein. Der Nachfolger "We Only Part to Meet Again" enthält eine knappe Handvoll hübscher Songs in verhallter U2-Gedächtnis-Instrumentierung. Viel mehr fällt Samgar Jacobs, Maxime Barlag, Danny van Tiggele und Tom Broshuis dann aber nicht mehr ein. Im März waren sie für eine Reihe von Konzerten in deutschen Städten live zu sehen. Derzeit beackern die M&Ms einmal mehr die heimatlichen Niederlande.

Play Tracks 4,6,9.
http://misterandmississippi.nl/


The Staves, also die leiblichen Schwestern Emily, Jessica & Camilla Staveley-Taylor aus dem englischen Watford, mit ihrem zweiten Longplayer "If I Was". Nach ausgedehntem Touren waren die Studioaufnahmen im verschneiten Eau Claire, Wisconsin bei Produzent & Bon Iver-Frontmann Justin Vernon eine willkommene Möglichkeit für die Drei, aufzutanken und endlich neue Songs zu schreiben - Tendenz dabei: vom britischen Folk zum amerikanischen Indie-Rock.

Vom 18. bis 21.4. sind die Sisters in Germany zu begutachten - das letzte der Konzerte findet im Münchner Ampere statt.

www.thestaves.com
 


 
 
 

Ghostpoet - Shedding Skin

 
 PIAS / Roug Trade LIVE-TIPP  
 
 

Obaro Ejimiwe aka Ghostpoet aus London veröffentlicht sein neues, drittes Studioalbum "Shedding Skin". Die Hautzelle auf dem Cover wurde Ejimiwe bei einer Biopsie entnommen. Der Spoken word-Künstler mit den nigerianischen und dominikanischen Wurzeln und dem charakteristisch genuschelten Flow bleibt eben nicht nur an der Oberfläche. Die Texte kreisen um `heavy´-Themen: Eifersucht, häusliche Gewalt oder Obdachlosigkeit, bei den Arrangements der 10 Songs geht es im Vergleich mit den Vorgängern durch die Verwendung von Gitarren organischer, weniger elektronisch zu. Gastauftritte von Melanie de Biasio, Lucy Rose, Maximo Parks Paul Smith, Etta Bond und Nadine Shah. Drei Konzerte bestreitet Ghostpoet Anfang Mai in Hamburg, Berlin und Köln. Mannheim & Dortmund folgen in der dritten Maiwoche. Check out: www.ghostpoet.co.uk Play Tracks 2-5, 7,10.

 

 

C.B. Green -

 
Change Gim / Soulfood

C.B. Green hat sich "Change" auf die Fahne geschrieben für sein neues, von Nosie Katzman produziertes Album. Der englisch singende `Acoustic Pop´-Singer/ Songwriter aus Neuburg an der Donau mit der auf Albenlänge etwas dünnen Stimme hatte bereits diverse Einsätze im TV. Auch der eine oder andere neue Titel hier hat das Zeug, da nachzuziehen, etwa das eingängige "On My Way" oder "Say What You Wanna Do". Live entweder immer wieder mal bei den "Songwriter Specials" in der von C.B. Green höchstselbst betriebenen Kunstscheune in Neuburg, im Juni dann auch zweimal in Berlin: Check out: www.cb-green.com
LIVE-TIPP
 
 
 

Madonna - Rebel Heart / Bette Midler - It´s The Girls

 
 Interscope / Universal * eastwest / Warner  
 
 
Zwei "Girls" deutlich über 50. 1 Madonna...Schon MDNA war beileibe keine Offenbarung. Nun soll es eine ganze Riege von Produzenten (Diplo, Avicii, Kanye West, Carl Falk & Toby Gad), Gast-Songschreibern und Gästen am Mikro (Alicia Keys, NIcki `De Butt´ Minai, Chance The Rapper und gar Mike Tyson) richten - immer noch steril & starr auf den Autotune-verseuchten R&B-Dancefloor ausgerichtet. Das klingt meist erschreckend desorientiert, plan- & seelenlos auf dem 13. Album der ehemaligen `queen of pop´. Auch die Balladen bleiben nicht hängen. Ein Komplett-Ausfall. www.madonna.com 2 Auch Bette Midler hätte es besser wissen müssen. Das Girl Group-Repertoire der Ronettes, Marvelettes & wiesiealleheißen ist im Grunde unkaputtbar - nur ist es hier erschreckend schlecht gesungen! Ein Restpunkt für die ironische Version des all-time-favourites "Mr. Sandman". Möglicherweise kann die Midler zumindest live vereinzelte Stücke durch Ihre Präsenz teil-reparieren, derzeit tourt sie in den USA. http://bettemidler.com


Evi Vine - Give Your Heart To The Hawks / Gemma Hayes - bones + longing

Solemn Wave * Chasing Dragons

Zweimal leicht Angedüstertes von jungen Damen. 1 Evi Vine aus London hat bereits mit Noel Hogan von den Cranberries & Filmmusik-Komponist Graeme Revell (u.a. "The Crow") gemeinsam Songs geschrieben. Für Ihr zweites Album mit durchweg ruhigen und dunklen Stimmungen hat sie Musiker von Florence & The Machine, Goldfrapp oder Fields of the Nephilim rekrutiert - in etwa klar, wo die Reise hingeht? Im März war Evi Vine im Vorprogramm von Philipp Boa auch hierzulande zu sehen. http://evivine.com 2 Gemma Hayes aus Irland pendelt auch mit ihrem fünften (Crowdfunding-)Album etwas unentschieden zwischen Singer-Songwriter-Balladen, Lo-Fi Pop-Rock & Shoegaze-Sequenzen und bearbeitet live weiter vorrangig das UK. http://gemmahayes.com/ Play Track 4, "Joy" & Track 8, "Chasing".
 










 
 
 

Push Up - The Day After / White Hills - Walks For Motorists / Birdy Hunt - Shoplift

 
 Jazz Villa / Harmonia Mundi * Thrill Jockey * Deaf Rock / beide: Rough Trade - LIVE-TIPPs

 
 Zum Schluß noch teils leicht angestossene Mängelware im Schnelldurchlauf: 1 Der erste Titel lautet "Turn It Off" und tatsächlich ist das der erste Impuls. Bis sich "Day After" des zusammengewürfelten Franko-Ensembles um Sängerin Sandra Nkaké entscheidet, kein rein wirres Zirkus-Rock-Themen-Album zu sein, dauert es bis Track 8, wo auf einmal nicht uninteressante jazzige & poppige Details aufmerken lassen. www.enmemetemps.com/push-up.html 2 Die White Hills, ein New Yorker Rock-Duo, das sein aktuelles Werk "Walks For Motorists" mit dem Electro-Producer David Wrench aufgenommen hat. Das Werk pendelt im Ergebnis zwischen Fuzz, Kraut- & Stoner Rock-Passagen sowie Psychedelic. Erst die Tracks 7 bis 9 sprechen ggf auch Hörer außerhalb dieser Grenzen an. Ab Mitte April sind die White Hills live im deutschsprachigen Raum unterwegs. 3 Birdy Hunt aus Paris sind auf ihrem Debut "Shoplift" immer mal für einen oder zwei nette hymnische (englisch gesungene) Uptempo- Indierocktracks wie "Ocean" oder "Around Town" gut, ermüden aber auf Dauer mit dem ewiggleichen Schema F - die Songs klingen gar zu austauschbar. Pick yours. Mitte April zwei Live-Daten in Berlin und Hamburg. www.birdyhunt.com  
 
   
 
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