reviews 34 8-07 filmmusic
* soundtrack * filmmusic * pop/rock * catalog * jazz * electro * world * audiobook *Jasmin Tabatabai - I Ran
Chet Records
| Kleines Wortspiel gefällig? Der Titel des zweiten Albums der mittlerweile 40-jährigen
Schauspielerin, die sich auf dem Cover darbietet wie ein waidwundes Zebra, hat doppelte Bedeutung: Zum einen
verweist „I Ran“ auf Tabatabais persische Wurzeln, zum anderen ist
dieser 25 Jahre alte Hit der Liverpooler One Hit Wonder „A Flock
of Seagulls“ hier tatsächlich enthalten, teilweise persisch gesungen - und unter der Bearbeitung von Produzent Jam El Mar erneut zu Radiofutter geworden. Wenig überraschend die Mitarbeit von Freundin und Kollegin Nicolette Krebitz. Eigentlich wird es nach fast einem Dutzend lauer "Bandit"-Songs, mehr Mainstream als Indie, damit erst zum Ende interessant, wenn JT die Exotik Karte spielt und im letzten Track sogar groovt. |
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Concord / Universal
| Music from and inspired by the film "Knocked Up" befindet sich auf diesem Album, also im Wesentlichen der Soundtrack zum neuesten Film des Regisseurs & Drehbuchautors Judd Apatow ("Jungfrau (40), männlich, sucht..." von 2005). Nebenbei ist laut Wainwrights Songwriting-Partner und Koproduzenten Joe Henry auch "das beste Loudon-Wainwright-Album der letzten 15 Jahre" dabei herausbekommen. Ob dem amerikanischen Singer/Songwriter, der an die ungewohnte Aufgabe ganz konventionell als Songwriter heranging, nicht als Filmkomponisten damit schon ein Platz an der Seite von Randy Newman und Tom Waits eingeräumt werden sollte, mag man trotz Henrys Lobeshymnen aber bezweifeln. Es bleibt einfach zuwenig hängen, die beiden "Strange Weirdos" musizieren so vor sich her, es bleibt alle sin allem aber - wie im Opener- "Grey in L.A." |
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Westfire E / Edel Conraire
| Hörspiel-Musik erscheint in den seltensten Fällen separat als Album. Zur neu aufgemischten WDR-Produktion von Karl Mays gutem alten Orient-Zyklus, der gerade beim Hörverlag als Cd-Zwölfer erscheint und für Pierre Osers zugehörigen Score wird von dieser Regel eine Ausnahme gemacht. ‘Senitza’ ist in Mays Kult-Buch "Durch die Wüste" der Name einer bezaubernden exotischen Schönheit und den gleichen Namen hat der Komponist nun seinem Album gegeben. Oser, der zuvor unter anderem die umfangreiche Science-Fiction-Saga ‘Otherland’ zum Klingen brachte, dazu: „Beim Hörspiel entstehen alle Bilder in der Fantasie des Zuhörers,...eine wunderbare Aufgabe für die Musik, diese Entstehung zu unterstützen.“ ‘Senitza’, aufgenommen mit Instrumenten und Klangfarben verschiedener Regionen, klingt eurasisch bis orientalisch. Mal sehen, ob neben Karl May-Sammlern auch Hörspiel- und Filmmusik-Fans von diesem Format erreicht werden. Willy Astor - The Sound of Islands 4 Ariola / SonyBMG Wer Willy Astors Komik, Willy Astors Musikgeschmack und den öfters mal an TV-Sendebild-Untermalung gemahnenden (vor allem) Gitarren-Wohlklang der drei Vorgänger-Alben gemocht hat, wird auch bei Nummer vier der "Sound of Islands"-Reihe wenig auzusetzen haben. Fürs Chillen auf realen oder imginären Inselwelten. Musik wie ein Sonnenuntergang - stimmungsabhängig - und Ansichtssache. www.willy-astor.de Kolsimcha - Noah Edel Contraire "The World Quintet" ist Geschichte. "Noah" ist die erste Produktion des preisgekrönten und vor allem beim deutschen Publikum ungemein beliebten Klezmer-Ensembles seit der Rückkehr zum alten Namen 'Kolsimcha'. Die Schweizer bewegen sich dabei erneut zwischen osteuropäischen Traditionen, vor allem natürlich Klezmer, Jazz und klassischer Musik. Dabei erheben sie ihre „kol simcha“ – die „Stimme der Freude“ mal wieder auf Konserve, bis wieder der Alltag in Form ausverkaufter Konzerte Einzug hält. Und warum steht das alles unter "Filmmusik". Weil Olivier Truans Kolsimcha hierzulande vor allem auch für die Mitarbeit an den Filmmusiken zu "Gripsholm" und "Jenseits der Stille" bekannt geworden ist. www.kolsimcha.net |
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