Songs of Marc Bolan / BMG Catalog Triple

 

 

 

 

 
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1 slide AngelCATALOG

 Angelheaded hipster - the songs of marc bolan & T.Rex

BMG Rights / Warner * Produced by Hal Willner †

catalog 20 10 Angelheaded Hipster

Verrückte Hutmacher - Hal Willner schickte Cosmic Dancer Marc Bolan noch aus dem Diesseits seine Getreuen, jetzt sitzen sie gemeinsam und fachsimpeln auf Wolke 7. * Cover: Graphictherapy, NYC.

Der Albumtitel AngelHeaded Hipster entstammt Allen Ginsbergs Gedicht Howl: "angelheaded hipsters burning for the ancient heavenly connection to the starry dynamo in the machinery of night". Eine Zeile aus der Morgendämmerung des Rock'n'Roll, die für Willner den dem Tolkien-Folk seines Tyrannosaurus Rex-Partners Steve Peregrin Took (sic!) schnell entwachsenen Feuerkopf Bolan gut beschrieb. Der im Gegensatz zu seinem Weggefährten Bowie zwar schnell verglühte, der hier aber von Dutzenden ihm nachfolgender Musiker in großer Bandbreite gewürdigt & neu interpretiert wird. Liner Notes von David Fricke und - separat - von Willner himself. Apropos `I'll be seeing you´: Auch der Autor dieser Zeilen lernte Hal Willner einst kennen - im Tokyo der 90er, bei der Arbeit im Studio mit Jun Miyake. Der japanische Trompeter gestaltet hier den Organ Blues, mit Willner selbst am Synthi und der New Yorker Künstlerin Helga Davis am Mikro. Weitere Highlights: Main Man von Father John Misty, das Folk-Finale von Maria Mckee & Gavin Friday oder der wuchtige, einzig wahre Opener Children of the Revolution, hier von Kesha im Stil von Siouxsie Sioux zelebriert. Deren Original-Banshee Budgie verkrümelt sich übrigens auch bei einem der Songs hinter einem Drumset.

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Glam-Star Marc Bolans Lebensflamme verlosch bereits mit 29 - 1977, in einem Verkehrsunfall im Südwesten Londons. Das fünfzigjährige Jubiläum der VÖ des ersten T.Rex-Albums hatte ein BMG-Team um A&R Kate Hyman zum Anlass genommen, ein Multi-Artist-Album mit T.Rex-Material vorzubereiten. Um dann aber nicht den noch aktiven Tony Visconti mit dem Produzentenjob zu betrauen, sondern Saturday Night Live-Veteran Hal Willner (†). Der, legendär für seine Disney-, Kurt Weill-, Charles Mingus- oder Nino Rota-Compilations, machte das Projekt mit 26 Tracks zu seinem `White Album´, das nun erst jetzt, nach dem Covid-19-Tod des einflußreichen Unikums im April des Jahres herauskommt. Dieses AngelHeaded Hipster würdigt den im Verhältnis zur Stilikone eher vernachlässigten Songschreiber Bolan - und wird zum doppelten Vermächtnis. Stars wie Elton John & U2, Nick Cave oder Joan Jett treffen auf Peaches, Devandra Banhart, Beth Orton, Sean Lennon oder Maria McKee und interpretieren Songs wie Cosmic Dancer, Jeepster , Bang A Gong (Get It On), Rock On Ride A White Swan, meist (etwas überraschend) nicht allzu weit vom Original entfernt. Und ja, es ist Nena, die hier den Refrain von Metal Guru zum Besten gibt. Eingebettet in Gavin Friday und Diva Marc Almond. Willners Stärke war es stets, auf den ersten Blick unvereinbar scheinende Genres und Künstler mit Gewinn für das Ganze zusammenzubringen. Wer hier bei den Songcredits nicht genau hinschaut, verpasst Musiker wie die verbliebene Steely Dan-Hälfte Donald Fagen (!), Marc Ribot, Bill Frisell, Van Dyke Parks oder New York Doll David Johansen...

SPArks - gratuitous sax & senseless violins

BMG Rights / Warner

Mit T.Rex teilten die Sparks nicht nur Vergleiche (zwischen Bolan und dem zuzeiten ebenfalls gelockten Russell Mael etwa) während ihrer Mitsiebziger-Glam-Phase, sondern auch Produzent Tony Visconti - für ihr Album Indiscreet von 1975. Direkt vorausgegangen war Kimono My House mit dem unvergesslichen Nummer-2-Hit This Town Ain't Big Enough for Both of Us. Diese Hochzeiten lagen 1994 wechselvolle 20 Jahre zurück, 6 davon ohne Sparks-Veröffentlichung, wegen Kalamitäten mit Tim Burton & Tsui Hark (s. Track 8) um ihr Manga-Musical Mai, The Psychic Girl. Dann kamen die Brüder überraschend (aber was heisst das schon bzgl. der Sparks?) mit Gratuitous Sax & Senseless Violins um die Ecke. Russells Operetten-Stimme erhob sich inmitten sehr nach Pet Shop Boys-Manier pluckernder Arrangements. Der Mix funktionierte - die Single When Do I Get to Sing 'My Way' (hier in vier Mix-Versionen) avancierte in Deutschland (auch dank Sophie Mullers fantastischem Video) zum verdienten MTV-Smash-Hit - Ron & Russel Mael erlebten ein veritables Comeback. Auch die nachfolgenden Tracks wie (When I kiss you) I hear Charlie Parker playing und Franky, Scarlett, I don't give a damn bieten grandios-queeres Entertainment. Das Album hatte mt dem gutgelaunten Uptempo-Track Now that I own the BBC sogar noch einen weiteren (verkannten) Partyhit in petto. Doch damit nicht genug - im Rahmen des vorliegenden Triple-CD-Packages wird geradezu ein Füllhorn von `orphan songs´ über Fans ausgeschüttet: Bonus-Tracks, Remixe, B-Seiten, Edits, Live-Versionen & Demos - (zwei davon mit ultrararen Ron-Vocals). Eine abschließende `EP´ mit 5 Tracks wird allein der reizenden Tour-& Video-Begleiterin Christi Haydon (incl. des für sie geschriebenen Katherine Hephurn) gewidmet.

 
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catalog 01 20 Sparks Gratious

Lines Notes von Ron & Russel Mael, sowie von Live-Trommlerin & EyeCandy Christi Haydon. Sowie alles, was die Archive hergaben. Wohl die ultimative (Triple-CD-)Ausgabe des Mid-90s-Comebacks der Sparks, Gratuitous Sax & Senseless Violins.


https://allsparks.com

the dave clark five - all the hits

BMG Rights / Warner 
Und das sich weltweit weiter verzweigende BMG-Netz sorgt auch für diesen veritablen Early Sixties-Fang: All The Hits von The Dave Clark Five. Die fünfköpfige Combo aus Tottenham im Londoner Norden um Bandleader Clark, auch als DC5 gehandelt, standen seit Beginn der 60er für einen voluminös-perkusssiven Beat-Sound, tourte als erste Band der British Invasion durch Nordamerika und kreiierte dreistellige Millionenverkäufe. Zuzeiten "as well known as the English dictionary", mischten Drummer & Produzent Clark, Lead-Gitarrist Lenny Davidson, Lead-Sänger (& Pianist) Mike Smith, Bassist Rick Huxley, & Saxophonist Denis Payton (letztere drei mittlerweile verstorben) die britischen Charts auf. Fünfzehn aufeinander folgende Top Twenty Hits in dieser Zeit sprechen immer noch eine deutliche Sprache und wurden nur noch von ihren anfänglichen Rivalen getoppt, den noch recht ähnlich klingenden, später aber in noch größere Dimensionen vorstoßenden Beatles. Glad All Over, die UK-Nummer 1 der DC5, die die Pilzköpfe 1964 von der Chartsspitze verdrängen konnte & sich allein 2,5 Millionen mal verkaufte, darf hier nicht fehlen. Wie auch der Nachfolgetrack Bits And Pieces, Do You Love Me und Catch Us If You Can. Die hier enthaltenen 28 Stücke wurden standesgemäß in den Abbey Road remastert und sind teils erstmals seit über 40 Jahren auch wieder auf Vinyl (180 g 2LP Gatefold Sleeve) erhältlich. Im amtlichen, 32-seitigen Digipak-Booklet outen sich u.a. Ozzy Osbourne, Elton John, Tom Hanks & John Travolta als Fans...
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catalog 20 10 DaveClarkFive

"The sound that rocked the world." - Der 60´s-Invasionstrupp DC5

www.daveclarkfive.com

 
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