Moby Orchestral
moby - reprise
Deutsche Grammophon / Universal
* www.moby.org * Moby talks - Youtube-Channel *
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Rund ein Jahr ist erst seit Richard Melville Halls jüngstem Solo-Album All Visible Objects vergangen, da kommt der Künstler bereits mit seinem nächsten, aufwendigen Longplayer um die Ecke - und zwar bei der Deutschen Grammophon. Zum gesetzten Klassikambiente des Gelblabels hätte Mobys bürgerlicher Name auf dem Cover durchaus gepasst, doch aus wirtschaftlichen Erwägungen blieb es beim dem Ur-Urahn Herman Melville geschuldeten Trademark, ursprünglich ein Spitzname, der den ehemaligen Punkmusiker & Hitfabrikanten durch Höhen & Tiefen einer mittlerweile seit 30 Jahren andauernden Karriere begleitet hat. DG trat an Hall heran, nachdem dieser erstmals mit für ein Orchester umarrangierten eigenen Tracks in L.A. aufgetreten war. Nun wollen die Label-Auslagen für Dutzende Musiker des Budapest Art Orchestra und die Sonderverpackung von Reprise erst einmal wieder eingespielt werden. Da hilft es, wenn einzelne Gastvokalist*innen wie Gregory Porter, Amythyst Kiah oder Starpianist Vikingur Olafsson aus dem eigenen Konzern-Stall zugeschaltet wurden. Die aus unterschiedlichen Schaffensphasen stammenden Stücke wie (das bei Angelo `Twin Peaks´ Badalamenti abgepauste) Go, Natural Blues, Why Does My Heart Feel So Bad oder We Are All Made of Stars bekommen das Streichquartett- oder Orchester-Treatment, manchmal behält Moby unterdes dennoch die Finger am Synthie. Nicht alles ist dabei derart vorhersehbar geraten - mit einem `Late Johnny Cash´-Cameo von Kris Kristofferson (in einem letztlich unstimmigen Duett mit Mark Lanegan) war weniger zu rechnen, als mit der (blassen) Heroes-Coverversion im Gedenken an Moby-Ex-Nachbar & Freund David Bowie. |
© Cinesoundz 06-2021