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Peter Gabriel - i/o - Bright-Side & Dark-Side - Album of the Year.

eventz 05 23 w fluer Magazine 1

Peter Gabriel - i/o - Bright-Side / Dark-Side Mixes

Real World - Virgin / Universal

 

eventz 05 23 w fluer Magazine 1"I´m just a part of everything." Erhebend altern. Nachdenklich, aber trotz allem nicht pessimistisch. Peter Gabriel zwischen Voll- & Neumond - eins mit der Welt, ob dunkel, ob hell.


Play ALL Tracks. * https://petergabriel.com * Tournews Sommer 2023 *



Letzter (November-)Update-Talk mit Live and let live. * Album-Trailer *

Bright-Side-Mix ("Maler" Mark „Spike“ Stent)
Dark-Side-Mix ("Bildhauer" Tchad Blake)
In-Side-Mix (Dolby Atmos-Fachkraft Hans-Martin Buff)

Formate: Doppel-CD (beide Mixe), je eine Doppel-LP Bright-Side- / Dark-Side Mix, Blu-ray-Audio incl. Dolby Atmos In-Side-Mix - ab März´24 ist zudem ein Box-Set (aller Formate) nebst Hardcover-Buch mit ausführlicheren Liner Notes (möglicherweise zu Mix-Details) avisiert.
Des musikalisch & studiotechnisch betriebenen Aufwands nicht genug. Gabriel lud außerdem eine Reihe "wie er selbst obsessiv aufmerksamer" bildender Künstlerinnen & Künstler ein, zu je einem seiner Songs ein eigenes Werk beizusteuern. Im Booklet versammeln sich damit zusätzlich ein Dutzend Beiträge klingender Namen wie Ai Weiwei, Nick Cave (US-Amerikaner, nicht Australier...), Olafur Eliasson, Henry Hudson, Annette Messager, Antony Micallef, David Moreno, Cornelia Parker, Megan Rooney, Tim Shaw, David Spriggs und Barthélémy Toguo. 
Dieses Album lässt hoffen - inhaltlich und hinsichtlich weiterer Musik, für die Peter Gabriel bitte "keine weiteren zwanzig Jahre brauchen" möge.
TIPP!

Voll auf die Zwölf. Nach einem Dutzend Mondphasen Mix-für-Mix-Releases veröffentlicht Peter Gabriel, einer der letzten verbliebenen Superstars der Kreativjahrzehnte des 21. Jahrhunderts, am 01.12. endlich sein neues Opus Magnum, das mit seinem Dutzend, in jeweils zwei sich in Nuancen unterscheidenden Mixen vorgelegten Tracks als Doppelalbum erhältlich gemachte i/o.

Auch der Abstand zum letzten Studioalbum ist dabei - numerologisch umgekehrt - passend:  ist das Bright-Side/Dark-Side-Mond-Duo doch Gabriels erstes Werk mit gänzlich neuem Material seit...21 Jahren (Up datiert von 2002). Flankierend zu den scheibchenweise online verfügbar gemachten neuen Songs hatte sich der trotz Solo-VÖ-Pause stets umtriebige, 73-jährige Real World- & WOMAD-Gründer (nach immerhin 10 Jahren Live-Abstinenz) heuer im Frühsommer schon auf Europatour begeben.

Nun also der lunare one-two-Doppelwumms mit dem ersten Eindruck: Dieses so lang ausgefeilte i/o ist nicht weniger als: Album des Jahres. Keiner der musikalisch exzellenten, auf höchstem technischen Studio-Niveau (96 kHz/24-bit) mit Ausnahmekönnern wie Brian Eno, Manu Katché, David Rhodes, Tony Levin, u.a. eingespielten Songs, der nicht - insbesondere unterm Kopfhörer - atmosphärisch wachsen und ein Eigenleben entwickeln würde.

Gabriel ist trotz seines stets fordernden Gesangsstils unglaublich gut bei Stimme. Große, ernste Themen: Trauer & Vergänglichkeit, Ungerechtigkeit, Terror, Vergebung. Aber auch: Kraftvolle Schönheit im Songwriting, immer wieder `uplifting´, oft zu Tränen rührend. Verbunden mit positiver Botschaft, am Ende gerundet zu Live and Let Live.

© this page cinesoundz 05-2023 - © pic Peter Gabriel: Virgin