Goscinny Galore: Der Kleine Nick @ Home: as DVD, Blu-ray & Digital Download
DER KLEINE NICK ERZÄHLT VOM GLÜCK
Leonine /Im Kino ab 01.12. 22 * BUCH & KINOTICKETS-GEWINNSPIEL * Auch als DVD, Blu-ray & Digital Download * Schöne Menüs auf der DVD-Version, leider aber ohne nennenswerte Extras: neben dem deutschen Trailer gibt es lediglich ein kaum aufbereitetes, unkommentiertes 5-Minuten-Video aus dem Digital-Studio. Da hätten Fans sicher auf mehr gehofft.
Eine Hommage an das Werk von René Goscinny und Jean-Jacques Sempé mit Weltpremiere bei den 75. Filmfestspielen von Cannes - als Bester Spielfilm beim Festival in Annecy ausgezeichnet. Trailer Das Feuilleton liebt den Film für seine Detailverliebtheit ganz im Stil der Bücher und im Geist der beiden klassischen Autoren - so schreibt etwa die FAZ vom "Zeichenzauber des Zauberzeichners"... "Sempés Zeichnungen sind das Lebendigste, was Cartoons überhaupt bieten können. Die Federleichtigkeit seines Tuschestrichs scheint doch alle Schwermut auszuschließen." Andreas Platthaus (FAZ) Schelm meets girl... Alle Geschichten von Der Kleine Nick hier. Gewinnspiel: 3x2 Kinokarten, Buch & Taschen mit Motiv !
Gewinnspiel-Frage: Die Namen drei weiterer Zeichner-Kollaborateure des großen René Goscinny? Mails mit Klarnamen & Adresse an: gewinnspiel @ cinesoundz . net |
TIPP |
Einer seiner etlichen Kollaborationen mit namhaften Zeichnern ging der große französische Szenarist René Goscinny, in deutschen Landen vornehmlich als Asterix-Schöpfer berühmt, mit seinem nicht minder genialen Landsmann Jean-Jacques Sempé ein. Beider, die eigene (großteils schwierige) Kindheit heiter verarbeitende Kinderbuch-Serie Der kleine Nick (Titel im Original: Le petit Nicolas, von 1959 bis 1964) verzauberte Generationen, wurde nach & nach in 30 weitere Sprachen übersetzt und weltweit millionenfach verkauft. Nun startet, nach drei Real-Verfilmungen der Abenteuer des kleinen Franzosen, auch im deutschen Kino endlich ein Animationsfilm, der Sempés souveränem Strich und Goscinnys Wortwitz angemessen Referenz erweist. In Der Kleine Nick erzählt vom Glück, nach einem Drehbuch von Goscinnys Tochter Anne (mit Michel Fessler) gibt es neben acht vom Regie-Duo Amandine Fredon & Benjamin Massoubre neu interpretierten Episoden um den kleinen Schelm als zweiten Erzählstrang die Geschichte der Zusammenarbeit von Sempé & Goscinny - mit Fokus auf Entstehung der Figur des Nicolas zwischen Zeichentisch & den Cafés von Montmartre bis Saint-Germain-des-Prés. Für die nostalgische Musik im Film konnte Oscar©-Preisträger Ludovic Bource (The Artist) gewonnen werden. Fazit: eine charmante Hommage voller Witz und Poesie, die ihren beiden Erfindern alle Ehre macht. Ausgesprochene Empfehlung für den vorweihnachtlichen Kinobesuch, der etwa im verdienstvollen Münchner Theatiner-Filmkunst-Theater (französische OmU!) einen stilvollen Rahmen fände! |
Mitte November endete leider die aus Angouleme übernommene Goscinny-Ausstellung im Chateau de Malbrouck, im letzten Jahr noch Heimat von Asterix, der Europäer. Französischer Katalog zu Scénariste, quel metier! - Anno 2022.

Die Valentin-Geschichten entstanden interessanterweise alternierend mit den ersten Isnogud- Episoden: ab März 1962 für Pilote. Die Serie wurde später von Tabary auch ohne Szenarist Goscinny fortgesetzt. Der blonde Held Valentin ist zwar Landstreicher, aber kein heruntergekommener `Penner´, sondern eher ein dichterisch veranlagtes Blumenkind auf selbstgewählter Wanderschaft durch die französische Provinz. Dabei gerät Valentin immer wieder unvermittelt in amüsante Abenteuer, konfrontiert mit öfters einfacher gestrickten Zeitgenossen, wie etwa kleineren Ganoven oder den ihm in der Regel ebenfalls wenig wohlgesonnenen Gendarmen, die auch das Cover von Band 2 zieren. Beide Bände der amtlichen deutschen Gesamtausgabe verfügen als Salz in der Suppe über umfangreiches redaktionelles Material, welches die Hintergründe der Serie kenntnisreich beleuchtet. |
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Für zahlungskräftigere Fans frankobelgischer Comic-Klassiker gibt es auch die Spaghetti-Bände als höherpreisige (teils bereits vergriffene) Vorzugsausgaben - hier ein wunderbares Cover-Beispiel. |
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... ein dritter Tintin-Funny-Klassiker: Kasimir, der Taxichauffeur, gezeichnet vom Belgier Arthur Berckmans alias Berck:
Im Original wurde dem von seinen Taxi-Kunden und dem eigenen Talent zum Kreiren kleinerer Katastrophen vielgeprüften Verkehrshelden von Goscinny der Name "Klappsitz" verpasst: Strapontin, le chauffeur de taxi. Berckmans, Ende 2020 verstorben, lobte Goscinnys Beiträge später als "Großes Kino": "Im Nachhinein weiß ich, dass ich das Privileg hatte, mit dem Besten zusammenzuarbeiten...Seine Dialoge waren von teuflischer Präzision und er war in der Lage, mit wenigen Zeilen den nötigen Hintergrund zu schaffen, damit eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen nie statisch wirkte." Die in deutscher Übersetzung (Michael Hug) auf 14 Bände (9 davon von Goscinny getextet - ab 1965 & bis 1968 übernahm Jaques Acar als Szenarist) angelegte Serie, fasst im ersten Band frühe, 2-3 seitige Comic Strips zusammen, während die (im Sommer diesen Jahres erschienene zweite Folge aus dem 30-Seiter Kasimir und der Supertreibstoff (Ende 1959 in Tintin erschienen), 3 Seiten Textintro zum Autoren-Duo sowie einem One-Pager von 1960 (Hep! Taxi!...) als Bonus besteht. Wie Valentin & Spaghetti erscheinen auch die Kasimir-Hardcover im leichten Überformat von 24 x 32 cm. |
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