Asterix - Tetrapack 2 - Burgherr in St-Maurice
♦ Die Gallier ziehen weiter durch Europa. Nachdem im Ruhrgebiet die Dortmunder Immersivschau eben zuendeging, sind Asterix & Obelix weiter im Kanton Wallis, genauer im Chateau de St-Maurice höchst präsent. Dort läuft noch bis 16. November aus Anlass des 55.Jubiläums von Asterix bei den Schweizern eine kundig kuratierte Hommage. Sehenswert! ♦
Burgherr Asterix – Expo-Alpin-Premiere für die Gallier
Ausdrücklich auch eine etwas weitere Anreise von Deutschland aus in die - französischsprachige - Westschweiz lohnt die sorgfältig kuratierte Comic-Ausstellung Im Chateau St. Maurice, unweit des Genfersees ⇓.
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In Genf – dem damaligen Genova – begegnet man tatsächlich einigen genüsslichen Schweiz-Klischees aus dem Comic: pünktlicher Nahverkehr (✓),saubere Straßen (✓), viele Uhren (✓) & Geldinstitute (✓) ⇒
Ansonsten gestaltet sich eine Suche nach optischen Übereinstimmungen eher schwierig. Selbst für den Uno-Vorläufer Palast der Stämme hatte sich Uderzo schließlich eher vom Bundeshaus in Bern (mit seiner an einen Meringue-Sahnekringel erinnernden Kuppel) inspirieren lassen. Zur Kunst der über das das Stadtbild verteilten Schweizer Chocolatiers, fiel ihm aber „nichts Lustiges“ ein. Das von Uderzo dagegen mit Wonne persiflierte Schweizer Nationalgericht Käse-Fondue ⇓ kann man - an weniger heißen Tagen - auch auf der Rückbank unseres Gefährts probieren. |
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Untergebracht ist "Schlossherr Asterix" zum Jubiläum in einem über der Rhone thronenden Brückenschloß von 1476 (1693 nach einem Brand wiederaufgebaut) ⇓. Die nahe gleichnamige Abtei gilt gar als ältestes Kloster des Abendlandes.
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Zu unseren in Genießen & Reisen-Magazin (www.geniessen-reisen.de/besuch-bei-asterix-in-der-schweiz) sowie im Ippen Media-Zeitungsverbund veröffentlichten Asterix-Reisestories hier noch eine ausführlichere Bilder-Nachlese der spätsommerlichen Schloßvisite.. |
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![]() ⇑ Anlässlich dieser ersten Gallier-Ausstellung in der Schweiz gibt es natürlich auch ein Wiedersehen mit dem helvetischen Seewirt - im Original Petitsuix - dem Betreiber der `Auberge au Lac´. Petitsuix begrüßt Besucher in einem Extra-Raum in der Ausstellung, sowie - an der Seite von Falbala - über der zum Chateau führenden Grand Rue... ⇓
Die Abbaye de St-Maurice, in über 1500 Jahren Bestehen wohl erstmalig mit einem Hinkelstein ⇓ dekoriert... Brückenansicht vom Chateau mit A & O-Großtransparent. ⇑ Im Schloß ⇑ angekommen, warten im ersten Stock etwa an die 40 Alben, der 1961 mit Astérix le Gaulois begonnenen, mittlerweile in 120 Sprachen und Dialekten publizierten Comicserie, die bis Oktober´25 erhältlich waren - jeder Band wird mit Cover, Texttafel, Manuscriptseite und Sammelfigur vorgestellt: ⇓
![]() "Asterix spricht generationenübergreifend Fans an – ein ideales Thema. Das Oeuvre der Schöpfer ist gigantisch.“ Die Herausforderung bestand für Duvanel darin, eine schlüssige Auswahl an Exponaten in den altehrwürdigen Mauern unterzubringen - mission accomplished: Die Zuschauerzahlen laufen 2025 auf über 35.000 Besucher*innen hinaus. |
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...im Wallis: @ Chateau St-Maurice! ⇑ Mit Asterix bei den Schweizern kam das geniale Autorenduo René Goscinny & Albert Uderzo 1970 (mit Verzögerung) einem Wunsch des früheren französischen Premiers Georges Pompidou nach und karikierte lustvoll-augenzwinkernd einige Eigenheiten der helvetischen Nachbarn. Notorische Pünktlichkeit & Sauberkeit bekamen nebst Traditionen wie Alphornblasen oder Käsefondue hochvirtuos ihr Fett weg, was den 16. Band bis heute zu einem Klassiker der Serie macht. Zum 55-jährigen Jubiläum des Erscheinens treffen nun im Château St. Maurice im Wallis in einer mit Sorgfalt & Liebe zum Detail kuratierten Hommage Alpenklischees von Edelweiß bis Jodelverein aufeinander – noch bis 16. November. Familien gehen per Kombiticket in der nahen Felsgrotte nebst unterirdischem Wasserfall auf die Suche nach: Asterix natürlich…
Kurator Philippe Duvanel, zuvor Leiter des Comicfestivals Lausanne, empfängt uns persönlich. Auf dem Weg durch die zum Chateau führende ⇐ Grand Rue, an der Basilika der alten Abtei vorbei, schwärmt er von den Klassikern der Serie aus den 1960er und -70er Jahren. Schon der Weg durch die mit Wimpelketten einiger Bewohner des „uns wohlbekannten gallischen Dorfs“ geschmückte Altstadt ist eine Schau. Auf zwei Stockwerken werden von Duvanels Team nun Hunderte Skizzen, Panels, Manuscriptseiten, Archiv-Fotos, Filmausschnitte & besonders viele Sammelfiguren präsentiert. Es gibt Quizstationen, einen Lesesaal ⇓ mit deutschsprachigen Alben und ein interaktives „Klettern mit Obélix“. Ergänzend zur Ausstellung lockt ein Kombiticket große und kleine Kinder in die nahe Feengrotte – inklusive Gallier-Figurensuche im kühlen Felstunnel ⇓. Im Extraraum zu den „Clichés helvétiques“ geht es um Vereinswesen, Neutralität oder das Rote Kreuz. Autor Goscinny faszinierte das Schweizer Milizsystem. Sein Kommentar: „Wenn bei uns alle eine Waffe zu Hause hätten, gäbe das ein Massaker!“ Besonderes Augenmerk gilt hier des weiteren alpinen Späßen wie Jodeln, Edelweiß und dem Alphorn ⇓.
⇑ Hoch hinauf mit Asterix - auf zwei Stockwerken ist allerhand geboten. ⇓
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Abschließend noch ein sauber klebendes, helvetisch-römisches Rezept...:
* Thibaud Villanova:Asterix Festbankett - das offizielle Asterix-Kochbuch (Egmont Ehapa).
All Characters © Edition Albert René Goscinny Uderzo - © Fotos taken by sr-cinesoundz 2023-2025, except where indicated : * Chateau St-Maurice/Philippe Duvanel
© Texts: cinesoundz 09-2025
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