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Adeus PELÉ - 4 x Sportfilm-Home Entertainment

Pelé - Der Film (Birth of a legend)

Universum * Ascot Elite

Brasilien trauert - seit dem 29. Dezember wandelt Edson Arantes do Nascimento genannt Pelé oder "O Rei" (der König), nicht mehr auf irdischen Pfaden.

Doch Pelé bleibt der Größte in seiner Heimat - die Legende hatte den greisen Körper des legendären Fußballers, der sein Land mit erst 17 Jahren zum Weltmeistertitel führte, längst hinter sich gelassen. Mit dem im Lauf seiner Karriere dreifachen Champion begann eine neue Zeitrechnung des "schönen Spiels" (joga bonito). Seinem Einfluss entsprechend gab und gibt es ungezählte Abhandlungen, Essays, Porträts sowie Ton- & Filmaufnahmen über Pelé: Weltfußballer des 20. Jahrhunderts, Sportler des Jahrhunderts, bester Fußballer aller Zeiten... Pelés einzigartiges Ballgefühl, seine Spielfreude und sein unkonventioneller Stil zeichneten ihn während seiner Karriere aus.

Der Anfänge und Aufstieg des sich aus dem Ghetto herausspielenden Ballkünstlers thematisierende Pelé - der Film hat seine stärksten Szenen, wenn sich der Junge mit seinem Vater im Training an reifen und weniger reifen Mangofrüchten abarbeitet. Der aus auch Brasilien gelegentlich nicht fremden, rassistischen Gründen) früher teils verpönte Ginga-Stil, für den Pelé stand, ist heute Inbegriff für brasilianische Akrobatik und Grazie, wie sie im Capoeira zelebriert werden. Doch schafft es der Film zu selten, aus dem vorhersehbaren Sportler-Biopic-Korsett auszubrechen. Zudem hätte es dem aus kommerziellen Gründen auf englisch gedrehten Streifen gutgetan, mit brasilianischem Idiom und Untertiteln zu arbeiten. Ascot Elite bringt den Film von 2016 aus gegebenem Anlass, derzeit erneut in die Regale (allerdings ohne den Titel im Home Entertainment gegenüber der parallel laufenden Streaming-Vermarktung aufzuwerten).

www.ifcfilms.com/films/pele-birth-of-a-legend

* Trailer *

Pele: Birth of a Legend bei Ascot Elite


 

Das Spiel dürfte eigentlich nicht `Fußball´ heißen - sondern: `Pelé´! (Romario)

 
 

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Pelés Einfluß reichte über die Welt des Sports hinaus - auch in die der Musik...

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Der Mann der 1283 Tore, hier auf dem New Yorker Cosmos-Clubrasen mit Arbeitsgerät (Fussball & Gitarre).

Race - Zeit für Legenden

Universum Film

Und noch eine schwarze Sport-Legende. Aus der Hocke am Rekord vorbei. Nur für einen sehr kurzen sommerlichen Abschnitt war es in deutschen Kinos zu sehen, dieses Jesse Owens-Biopic, dem trotz deutscher Produktions-Beteiligung und Berliner Schauplätze hierzulande größere Aufmerksamkeit versagt blieb. Letztendlich nachvollziehbar, denn durch das letztlich spannungsarme Drehbuch und eine recht konventionelle Inszenierung wurde trotz passabler CGI-aufgepeppter Stadionszenen und guter Besetzung mit Newcomer Stephan James als Jesse Owens, Larry Snyder, Jeremy Irons, William Hurt und Carice van Houten hier die Chance vergeben, mehr aus einer wahren Sensations-Geschichte zu machen. Der herausragende farbige US-Sprinter Owens entscheidet sich für eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 1936 im Berlin des NS-Regimes. Er kann dort vier Siege (100m, 200m, 4x100m Staffel und - wie nach ihm Carl Lewis auch im Weitsprung) feiern und fühlt sich, vom Berliner Publikum bejubelt, von der während der Spiele gezähmten Nazi-Propaganda ("die Neger nicht in ihrer Empfindlichkeit" treffen) nicht schlechter behandelt als in seiner von Rassentrennung geprägten Heimat. Abseits der am populärsten Sportler seiner Zeit aufgehängten Legenden-Nacherzählung, verfängt auch die Nebenhandlung, der Clinch zwischen Irons & Hurts Charakteren kaum. Die Produzenten von Race - Zeit für Legenden mögen sich mehr von den Parallelen zum überragenden Sprinter der Jetztzeit versprochen haben, nicht umsonst wurde ein DVD-Start zeitnah zum Release des I Am Bolt -Projekts beschlossen. www.zeit-für-legenden.de


 
 
 
 
 
 
 
 

 

 

 

 

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borg vs mcEnroe - duell zweier gladiatoren

Ascot Elite

Des martialischen Untertitels Duell Zweier Gladiatoren hätte es nicht bedurft, sagt doch Borg vs McEnroe schon genug - zumindest allen, die den Schlagabtausch zwischen den gegensätzlichen Tennis-Stars Mitte bis Ende der 70er noch selbst verfolgt haben. Epische Top-Matches wie das Wimbledon-Finale von 1980 wurden dunnemals noch live im analogen Fernsehen übertragen. Borg gewann damals in einem dramatischen Fight der gegensätzlichen Temperamente seinen fünften Londoner Titel in Serie, bevor der Stern des exzentrischen US-Netz-Künstlers McEnroe endgültig aufging. Regisseur Janus Metz Pedersen (u.a. True Detective) hielt 2017 seine Stars Shia Labeouf und den schon rein optisch Borg frappierend ähnelnden Sverrir Gudnason im Zaum und setzte in dieser schwedisch-dänisch-finnischen Co-Produktion ein sorgsam recherchiertes Drehbuch von Ronnie Sandahl um. Für ihn weniger ein Sportfilm, sondern "eine Geschichte über zwei verschiedene Arten von Wut." Stellan Skarsgård als langjähriger Borg-Trainer Lennart Bergelin, ein informatives Featurette & diverse Trailer gehen als Boni des hier in der DVD-Ausgabe vorliegenden Films durch. * Trailer * Film-Website *


 
 
 
 
 
 
 
 
 

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the racer

Ascot Elite

Das Rennen gewinnt der, der am meisten leidet - dieser Ausspruch des legendären Radrenn-Champions Eddy Merckx steht auf dem Wendecover der DVD-Ausgabe des irischen Sportdramas The Racer von 2020, mit Louis Talpe & Iain Glen (Game of Thrones) in den Hauptrollen. Im Sommer 1998 werden die Eröffnungsetappen der Tour de France nach Irland verlegt. Für den erfahrenen, zu seinem jeweiligen Kapitän stets loyalen, doch ausgerechnet kurz vor Beginn der Tour aus dem Team geworfenen (fiktiven) belgischen Rad-Profi Dom Chabol bietet sich eine letzte Chance, als unmittelbar vor dem Start ein Teamkollege des Domestiken ausfällt - aufgrund von Doping-Vergehen... Der Wettbewerb des hier filmisch nachgestellten Jahres ging als "Tour de Dopage" in die Annalen ein. Dabei wurde das bedeutendste Radrennen der Welt schon seit Mitte der 60er, sowie in den 2000er Folgejahren immer wieder von einer Reih weiterer Doping-Skandale heimgesucht. Um im Jargon zu bleiben: Das Ganze dreht sich nicht immer im höchsten Gang, doch gute Schauspielleistungen und sehr solide Kamera-Arbeit, insbesondere bei den Rennszenen lassen den in Irland und Luxemburg gedrehten Streifen locker über die Ziellinie rollen.

* Trailer *

* www.facebook.com/TheRacerFilm *

 

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