In den letzten 30 Jahren war Hollywood-Top-Komponist James Horner mit seinen Film-Scores reichlich ausgelastet - u.a. schrieb er für Welt-Erfolge wie "Titanic", "Avatar", "Braveheart", "Apollo 13", "Der Name der Rose" oder den im Herbst in Deutschland anlaufenden "Wolf Totem" die Musik. Mit "Pas de Deux" komponierte Horner erstmals seit 30 Jahren wieder für den Konzertsaal. Das Konzert für Violine, Cello & Orchester wurde den norwegischen Geschwistern Mari & Hakon Samuelsen quasi auf den Leib geschrieben, die auch die Uraufführung im November 2014 (zum 175. Jubiläum des Royal Liverpool Philharmonic Orchestra) unter Dirigent Vasily Petrenko bestritten haben. Dieselbe Besetzung spielte auch die hier vorliegende Fassung ein, die mit passenden Werken wie Arvo Pärts ebenfalls schon mehrfach zu filmmusikalischen Ehren gekommenes "Fratres", Ludovico Einaudis "Divenire" und Giovanni Sollimas "Violoncelles, Vibrez!" kombiniert wird. Nachträglich wie ein böses Omen wirkt, dass Hobbypilot Horner das Vorspielen der Geschwister Samuelsen fast verpasst hätte, da er sein Privatflugzeug an diesem Tag nur mit Mühe landen konnte. Am 22.6. starb Horner beim Absturz seiner Tucano Turboprop-Maschine im Los Padres National Forest in Kalifornien. http://jameshorner-filmmusic.com www.samuelsenmusic.com
Kronos Quartet - Terry Riley - Sunrise of the Planetary Dream Collector Nonesuch / Warner
"Right away, I felt Terry was a quartet composer. There´s something about his gererosity of spirit that made me think, ´I want this man´s music in our work.´" Diese Einschätzung von Violinist David Harrington steht für die Erfolgsgeschichte seines Kronos Quartets mit den Tonschöpfungen des Komponisten Terry Riley, der seit 1978 nicht weniger als 23 Werke für das legendäre Streichquartett komponiert hat. Zur Feier des 80. Geburtstages des Minimalismus-Pioniers veröffentlicht Nonesuch die 5-CD-Box "One Earth, One People, One Love" mit Werken aus den letzten drei Jahrzehnten (zum Teil in Neuaufnahmen). Das daraus `ausgekoppelte´ Einzel-Album "Sunrise of the Planetary Dream Collector" enthält mit dem gleichnamigen Stück eine der ersten Riley-Kronos Kollaborationen, hier erstmals veröffentlicht oder "Cry of a Lafy" mit dem Chor `Le Mystére des Voix Bulgares´. www.kronosquartet.org |