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Everyone´s Getting Involved - Talking Heads Tribute (A24 Music)

pop 24 08 TH Tribute iner sclleve

Stop making sense - everyone´s getting involved - a tribute album

A 24 Music/ Cargo

1 Platzhalter blauViele wurden involviert, aber die Originale gehen als Sieger vom Platz: A24s Mitte Mai veröffentlichte, aber bei uns erst unlängst eingegangene Tribute-Compilation fällt durchwachsen aus. Den Versuch war es gleichwohl wert. Auch als Doppel-Vinyl (s.o.): Stop Making Sense revisited.


* Teaser-Trailer * Paramore - Burning Down The House Studio-Video *


... Mutiger wird es nicht, denn wer nur halbherzig vom Trademark-NY-Funk der Heads abweicht, begibt sich schnell auf heikles Terrain.

Ein bis auf einen hübschen Mariachi-Bläsersatz im Background somnambules Life During Wartime mit Autotune-Gesang von DJ Tunez oder ein uninspiriertes What A Day That Was von den nigerianischen The Cavemen (ganz ohne Highlife) enttäuschen.

Rapper Kevin Abstract versucht immerhin, Once In A Lifetime mit einem der Purple Rain-Phase von Prince entlehnten Intro und melodisch versetzten Vocals beizukommen, während Teezo Touchdown (bei Making Flippy Floppy), Chicano Batman feat. Money Marks mit fast schmerzfrei, aber immerhin gekonnt kopiertem Crosseyed And Painless und auch Toro Y Moi (feat. Brijean) beim ´84 eingemeindeten Tom Tom Club-Hit des Ehepaars Weymouth/Frantz gar nicht erst versuchen, allzu sehr in Tempo & Arrangement vom Original abzuweichen.

Und wenn dann, beim Gesang: Doch Lordes mal gehauchtes, mal unentschieden verfremdetes Take Me To The River tritt irgendwie auf der Stelle. Sonderfall: This Must Be The Place (Naive Melody) hört man auch in der kaum innovativen, doch soliden Version von Badbadnotgood feat. Norah Jones gern wieder.


* Stop Making Sense Re-Release @ Cinesoundz * A24 * A24-Music-Page *


* Play Tracks 4,6,8,9,11 - 13,15,16.


TIPP

 

Monate nach dem (auch an dieser Stelle) gefeierten Kino-Re-Release von Stop Making Sense sind diese und andere, heuer häppchenweise veröffentlichte Neuinterpretationen der 1984 live gespielten Talking Heads-Tracks nun vollständig als Tonträger erhältlich: auf dem maximal sperrig betitelten Everyone's Getting Involved: A Tribute to Talking Heads' Stop Making Sense. Zu Jonathan Demmes Konzertfilm ist alles gesagt, vierzig Jahre später versucht die Musik-Sparte von A24 sich mutig am quasi Unmöglichen, doch die ikonisch-innovativen Byrne & Co.-Kompositionen bleiben in ihren nervös-energetischen Studio- & Live-Originalversionen unerreicht, doch Teile des mit Spannung erwarteten, ambitionierten Tributes zum 40-jährigen SMS-Jubiläum hört auch der Fan der ersten Stunde mit Interesse. Eine andere Frage ist, ob nachwachsende Hörerkreise mit diesem Mix erreicht werden. In die Ralley: Gerade agierten Paramore noch als Opening Act bei Taylor Swifts Deutschland-Konzerten - hier spielt & chantet die Band relativ dicht am Originalarrangement, während sich Frontfrau Haley Williams bei Burning Down The House stimmlich bemerkenswert ins Zeug legt - ein verschenkter Opener (hier erst an Pos.6). Anfangen darf stattdessen Miley Cyrus´ Uptempo-Psycho Killer als Uptempo-Opener), der aber - zu lang - spätestens beim hingehudelten französischen Chor-Part scheitert. The National fällt zu Heaven nur solide Americana ein, Blondshells Thank You For Sending Me An Angel ist tranig, The Linda Lindas Found A Job ohne Timing & Byrnes Performer-Gen unerheblich, Girlfriend Is Better in der Girl in Red-Version trotz Slap Bass ohne Schmiss. Zwei Versionen von Latino-Acts sind immerhin kaum wiederzuerkennen: Slippery People (auf spanisch in `cooler als Heroes del Silencio-Manier´ von den Argeniniern El Mato A Un Policia Motorizado und Swamp, vom mexikanisch-amerikanischen Experimen-tator Jean Dawson in countryeske Kammermusik verwandelt...

© sr-cinesoundz -07-24