Alien: Romulus / I.S.S. / To The Moon - Space Excursion I, II & III
Mit viel gutem Willen könnte man hier als Spacespacade Numero 4 noch die Computerspiel-Verfilmung Borderlands (Start 22.08.) einreihen, doch die aus Star Wars- & Mad Max-Versatzstücken teuer zusammengeschusterte, selbst für Ego-Shooter-Verhältnisse tieffliegende Pandora-Plotte, die auch Cate Blanchett & Jamie Lee Curtis nicht retten können, ist wirklich keiner weiteren Erwähnung wert. |
FLOP! |
alien: romulus
20 Century Fox / Disney - Deutscher Kinostart 15.08.
Xenomorph-Close-Up. In bester Giger-Schule versprühen die Alien-Kreaturen wieder Sabber & anderes ätzendes Sekret - auch schwerelos. * Original Trailer * Verleih-Film-Website * Original-Fox-Website * Kultiger Space-Schrecken revisited - aktuell dunkeldüster eingefangen von Kameramann Galo Olivares (u.a. Gretel & Hänsel) Free hugs... Fede Alvarez bedient gekonnt die Franchise-Klaviatur. |
Space Excursion 3: Alien: Romulus Die mit Spannung erwartete Neuauflage des Alien-Franchise generierte zwar nicht die erhofften Einspiel-Bestmarken, schaftte es aber, sich im Fazit vieler Betrachter hinter den beiden Klassikern Alien (1979, Ridley Scott) & Aliens (1985, James Cameron), aber damit sowohl vor den Fincher- & Jeunet-Sequels der Nineties als auch den erneut von Ridley Scott 2012 & 2017 inszenierten Teilen Prometheus & Covenant einzureihen. Scott blieb beim (die Predator-Crossover-Flicks außen vor gelassen) nun siebten Teil der Filmreihe als Co-Produzent an Bord, Drehbuch & Regie wurden diesmal aber dem uruguayischen Horror-Spezialisten Fede Alvarez (Evil Dead, Don´t Breathe) überlassen. Alien: Romulus siedelt chronologisch und im Design zwischen Teil 1 & 2 und besinnt sich damit auf den klassischen Kern der Reihe - inklusive Jump Scares und spektakulärer Setpieces - die aus dem Ruder gelaufene Mythologie der jüngsten Scott-Sequels bleibt außen vor. Mit der Besetzung von Shooting Star Cailee Spaeny (Priscilla, Civil War) als Minenarbeiterin Rain (& David Jonsson (Rye Lane) als gedisstem Androiden als Dreh- & Angelpunkten in einem sonst eher blässlichen, dem Untergang geweihten Cast, gelingt von es Alvarez ebenfalls, dem Franchise buchstäblich neues Blut in die Adern zu pumpen. Außerdem wird per KI tatsächlich recht effektvoll auf den bereits 2020 verstorbenen Ian Holm zurückgegriffen... doch mehr Spoiler sollen es an dieser Stelle gar nicht sein. Der von Disney im Vorfeld des Filmstarts mit ersten rough-cut-Filmszenen auf ausgedehnte Promotion geschickte Alvarez schafft es mit einer Fülle solcher von für Fans wiedererkennbaren Einstellungen auf die meisten vorherigen Alien-Verfilmungen Bezug zu nehmen - insbesondere auf die früheren Teile mit der unerreichten Sigourney Weaver. Und das, ohne den eigenen Kreativ-Input aus dem Blick zu verlieren. Wer in der Mehrzahl uninspirierten Action-Horror befürchtet hatte, bekommt doch auch tiefergehende Schauwerte & Nuancen - auch wenn der revolutionäre Klassiker von 1979 unerreicht bleibt. |
ISS
Focus Features / Universal - D-Kinostart 18.07.
Geht trotz aktueller Cold War-Renaissance etwas unter Wert ins Ziel: ISS. * Deutscher Trailer * Original-Trailer * UPI Germany-Filmsite * Ariana DeBose als US-Astronauten-Novizin draußen im All.
Ohne erhofften klaustrophobischen Sog bleibt der Film, durch die tragfähige, aktuelle Steilvorlage für einen Kammerspiel-Thriller im Weltraum inklusive Schlagabtausch in der Schwerelosigkeit sehenswert, doch es bleibt das Gefühl einer verpassten, inszenatorischen Chance. |
|
to the moon
Sony - Apple - D-Kinostart 11.06. - im Stream auf Apple TV
Zum 55.Jubiläum der Mondlandung startet diese Space Age Retro-Comedy aus dem Hause Apple - im Kino-Vertrieb über Sony. * Trailer * D-Trailer * Sony-Filmsite * Sony US-Site * * Man on the Moon - 5oth Anniversary Cinesoundz-Special * Gegensätze ziehen sich an... NASA-Marketing-Chefin Johansson, ihre Rolle aus Asteroid City variierend & zwischendurch an Direktor Tatum herumnestelnd. Besetzung, Bühnenbild und auch enige witzige One-Liner punkten, bis dem Drehbuch im Finale etwas die Puste ausgeht.
|
|
Dieser NASA-Talk, inklusive die für alle Fälle von der US-Administration parallel inszenierte Fake-Mondlandung ("Hätten wir doch Kubrick genommen"), ist in der stimmigen Sixties-Austattung zunächst vergnüglich anzusehen, verliert zum Ende aber doch an Schwung.
|
this page: texts © sr- cinesoundz 2024 - pics © Universal * MUBI