Von "Heat"-Regisseur Michael Mann als "cinematografisch spannendste Stadt überhaupt" ausgemacht, ist Los Angeles weit mehr als nur Hollywood-Speckgürtel. Eine Metropole der Autos, eine Stadt der Widersprüche und der Extreme, eine ausufernde Suburb-Ansammlung ohne rechtes Zentrum, Gosse und Red Carpet, Beach und Ghetto, Wunsch- und Alptraum-Ort zugleich. Spielfilmbilder aus dieser vielfältigen "Stadt der Engel" prägen seit etwa einem Jahrhundert das kollektive Gedächtnis von Millionenen Menschen mehrer Generationen und Kulturkreise weltweit, wobei sich Autor Wolf Jahnke vor allem auf Filme der letzten 30 Jahre konzentriert, anhand derer er mit einer geradezu überbordenden Fülle von Gliederungsansätzen und filmischen Details die Stadt analysiert. "L.A. Confidential" (1997), die Stadtporträts "Short Cuts" (1993) und "L.A. Crash" (2004), "Pulp Fiction" (1994), "The Big Lebowsky" (1998), "Flucht aus L.A." und natürlich die drei "Blade Runner" -Versionen (ab 1982) sind nur einige Beispiele, anhand derer im letzten Teil des Buches auch noch zu einer Vielzahl von Drehschauplätzen wie dem "Mulholland Drive" geführt wird, von dem aus man den besten Blick auf das abendliche Lichtermeer von L.A. (siehe Buch-Cover) hat. |